Eine sehr interessante, reiche, bewegende Rede des bolivianischen Vizepräsidenten David Choquehuanca zum Amtsantritt am 8. November 2020. Wie kann das Wissen alter Kulturen in unsere Zeit, in unser Denken & Handeln integriert werden? Oder vielleicht eher: Wie können »wir anderen« uns inspirieren und auch mehr einlassen auf die Weisheit dieser Menschen?
indigene völker
Buch: Der letzte Herr des Waldes
Es gibt sie kaum noch, die ursprünglich lebenden Jäger und Sammler. Und dabei gäbe es so viel von ihnen zu lernen: Wie haben sie es geschafft über viele Jahrtausende in (relativer) Harmonie mit der Natur zu leben? Was ist ihre Lebenseinstellung? Ihre Lebensphilosophie? Ihr spiritueller Ansatz? Welche, für uns vielleicht übersinnlich erscheinenden, Erfahrungen und Fähigkeiten haben sie, wodurch wir »degenerierter Mensch« verstehen könnten, welche Potentiale in uns stecken? Ach, so viel Interessantes, so viel Lehrreiches, was uns in unserem heutigen Schlamassel vielleicht erkennbar machen würde, was die Beziehung Mensch & Natur ausmacht. Aber leider verschwinden sie, diese Völker, quasi am laufenden Band. Mit dem Buch »Der letzte Herr des Waldes« (Amazon, Buch7) ist ein interessanter Bericht über ein Volk im Amazonas erschienen, der ein Volk einige Zeit lang am »Scheideweg« zwischen eindringender und aufdringlicher »Zivilisation« und dem Wunsch nach »ursprünglichen« Leben porträtiert und uns spannende Einblicke in eine (für uns) längst vergangene Zeit gibt.
PS: Das Buch habe ich als Rezensionsexemplar erhalten.