Nun, ich bin kein grosser Kunst-Fan, meide Museen, und an meinen Wänden hängen nur eigene Fotos von meinen Reisen. Aber letztens bin ich über dieses Buch gestolpert: „Die Natur, dem Menschen untertan. Ökologie im Spiegel der Landschaftsmalerei„. Eine grandiose Reise durch die Geschichte der Malerei – jedoch mit dem Auge des „Ökologen“, oder „Naturbeobachters“. Auf jeder Seite gibt es ein Foto eines gemalten Bildes aus den vergangenen Jahrhunderten; und auf der gegenüberliegenden Seite Beschreibungen zu a) was man auf dem Bild sieht, eher vom malerischen, gestalterischen Standpunkt aus, und b) welche Informationen wir über das Vorhandensein, die Nutzung, die Übernutzung der natürlichen Ressourcen wie Wald, Wiese, Wasser, Tiere lernen können. Die Niederwald-Wirtschaft wird dort lebhaft dargestellt und erklärt, aus dem geschichtlichen Kontext heraus, aufgezeigt, in welcher Not die Menschen lebten und auf die vorhandenen, teilweise stark begrenzten Ressourcen zugriffen, und so auch landschaftsgestalterisch wirkten. Ein wirklich interessantes Buch über die Geschichte der Natur unter dem Einfluss menschlichen Wirkens.
15
Jan
2016