Nicht das letzte, sondern die erste Siedlung – à la Asterix & Obelix – die sich dem großen Reich, regiert von Bayer, Monsanto & Co, widersetzt: Mals. Im Vinschgau, Südtirol. So oder ähnlich sieht es aus, in der Gemeinde Mals, wo sich Menschen zusammen getan haben, um Widerstand zu leisten gegen den Einsatz von Pestiziden, und über eine Volksabstimmung dies wirklich erreicht haben. Dass dafür nicht gerade jeder im Tal Verständnis hat, ist natürlich nachvollziehbar. Die große Herausforderung liegt sicherlich auf der kommunikativen Ebene: Wie können die Menschen miteinander reden – jene, die dafür, und jene, die dagegen sind? Hier ein kleiner Beitrag dazu – wer mehr sehen will, sollte sich unbedingt »Das Wunder von Mals« anschauen.
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Der Kampf einer kleinen Gemeinde gegen Pestizide
Interessanter Greenpeace-Artikel: »Mals in Südtirol hat den Einsatz von Chemikalien in der Landwirtschaft verboten – und wird seitdem mit Drohungen und Klagen überzogen. Das Beispiel zeigt, was auch in der aktuellen Diskussion über Glyphosat in Europa deutlich wird: Der Einsatz von Pestiziden ist nicht nur ein Frage der Gesundheit und des Umweltschutzes.«
Glyphosat-Anschlag auf Biobauern in Mals (Pestizid-freie Gemeinde)
Mei, soweit sind wir schon. Landwirtschaftsterror: Angriff auf den Pestizid-freie-Geminde-Mals-Mitstreiter und Biobauern Ägidius Wellenzohn. Seine Bio-Apfelanlagen wurden letzte Woche nächtlich mit Glyphosat (bekanntester Handelsname: RoundUp) zwangsbehandelt und damit schwer geschädigt. Ein riesiger materieller Schaden; über die Jahre hinaus. Denn seit 30 Jahren hat Wellenzohn diese Bioanlagen aufgebaut. Durch diesen Chemie-Angriff sind seine Anlagen auf mindestens drei Jahre hinaus auch nicht Bio-zertifizierbar. (Quelle)
Das Wunder von Mals – Crowdfunding
Die erste Pestizid-freie Gemeinde in Europa wehrt sich gegen Pestizide. Aber die Gegenwehr ist gross. Dazu gibt es bald einen interessanten Dokumentarfilm: „Das Wunder von Mals“. Dieser braucht noch Eure Unterstützung: Einfach schon mal eine DVD oder das Buch dazu vorbestellen, und schon ist das Film-Projekt in seiner abschliessenden Arbeit unterstützt – und zugleich unabhängig.