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Doku: What Plants Talk About

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Die wilde Tabakpflanze: Sie kann nicht nur über aromatische Signale Insekten anziehen, die jene Raupen lieben, die gerade die Tabakpflanze am Anknabbern sind. Sie kann auch ihre Blütenform, Blütennektar und Blühzeitpunkt verändern und verschieben, um, je nach Bedingungen, ganz andere Insekten für die Bestäubung anzuziehen. Nachts blühen, oder doch lieber tagsüber? Das hängt von verschiedenen Bedingungen ab. Die Doku „What Plants Talk About“ ist eine spannende Erzählung zu dem „geheimen Leben der Pflanzen“, wie sie kommunizieren, riechen, spüren, und in Kontakt treten. Super!

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Präsentation: Potentiale der Beweidung für die Bodenfruchtbarkeit und die Klimaentlastung. Anita Idel. Symposium „Aufbauende Landwirtschaft 2017“

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Dr. Anita Idel ist Tierärztin und war von 2005 bis 2008 Lead-Autorin des Weltagrarberichtes (IAASTD). 2013 erhielt sie den SALUS Medienpreis für „Die Kuh ist kein Klima-Killer!“. Zu den Potenzialen nachhaltiger Beweidung für Bodenfruchtbarkeit, Klimaschutz und biologische Vielfalt hielt sie weltweit über 400 Vorträge – u.a. in Südamerika und Asien. Sie ist Mitbegründerin zahlreicher Organisationen – wie der AG Kritische Tiermedizin (1983), des Gen-ethischen Netzwerks (1986) und der Ges. für Ökolog. Tierhaltung (1991). Seit 1986 hat sie Lehraufträge an verschiedenen Universitäten inne. Als Mediatorin ist sie in den Spannungsfeldern zwischen der Landwirtschaft und dem Tier- und Naturschutz tätig.
www.anita-idel.de

HINTERGRUND ZUM SYMPOSIUM
Der Öko-Landwirtschaftsbetrieb Schloss Tempelhof war Gastgeber des Symposiums „Aufbauende Landwirtschaft – Boden wieder gut machen. Wege zu einer regenerativen Agrarkultur“ vom 27.-29. Januar 2017 in Kreßberg. Gärtner und Landwirte aus konventionellem und ökologischem Landbau und Menschen, die sich für einen zukunftsfähigen Acker- und Gemüsebau interessieren, sind zu dieser Bildungs- und Austauschplattform gekommen. Im Mittelpunkt standen praktische Methoden einer Ressourcen-aufbauenden Landwirtschaft.

Referenten wie Sepp Braun, Dietmar Näser und Margarete Langerhorst gaben einen Ein- und Überblick über zukunftsfähige Landwirtschaftstechniken wie z.B. pfluglose und Minimal- Bodenbearbeitung, Untersaaten und Direktsaat, Mischkulturen und Zwischenfrüchte. Auch Themen wie Rotte-Steuerung, Kompostierung und Mulchen, Agroforstwirtschaft und Holistisches Weidemanagement, mehrjährige Gemüsepflanzen, Wassermanagement und Keyline-Design wurden in Vorträgen, Impulsreferaten und offenen Runden diskutiert.

WEITERE INFORMATIONEN
www.aufbauende-landwirtschaft.de
www.humusrevolution.de
www.lebensraum-permakultur.de
www.schloss-tempelhof.de

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Buch: Comfrey – was ist das?

Screen Shot 2016-09-17 at 11.51.04Der Beinwell nimmt ja eine ganz besondere Stellung bei den Permakulturisten ein, ist quasi ihr Lieblingskind. Ein dynamischer Mineralienakkumulator, der grosse Mengen Blattmaterial produziert, mehrmals im Jahr geschnitten werden kann, eine gute Hummelweide darstellt, essbar ist und natürlich auch für Salben genutzt werden kann. Wow! Und damit sind noch nicht einmal alle Funktionen dieses Elementes benannt. Dass die Pflanze aber eigentlich noch eindrucksvoller ist, hat mir das Buch „Comfrey – was ist das?“ der Abtei Fulda gezeigt. Ein altes Büchlein aus den 70ern, in dem zu Hauf höchst erstaunliche Berichte zur Nutzung des Pflanze aufgeführt werden: Die Fütterung der Pflanze an Pferde, Rinder und andere Tiere zum Beispiel. Diese scheinen die Pflanze richtig gehend lieben zu lernen – mit guten Auswirkungen auf deren Gesundheit und Produktivität. Aber auch die Berichte zur Lebensmittelverwendung bei Menschen, und natürlich in Form von Auflagen, Salben, Tees – schon erstaunlich. Interessant, warum dieses Wissen quasi verloren gegangen ist. Könnte es sein dass „die Industrie“ (Bayer, Monsanto und CO) ein gewisses Interesse daran hatte, die Nutzung als anscheinend grossartiges Tierfutter zu unterbinden? Oder ist dieses Wisse auf „natürliche Weise“ im Zuge der Umstellung auf „Industriekost“ verschwunden. Hmmm… Wer also etwas mehr über diese sagenhafte Pflanze erfahren will, dem sei dieses Büchlein ans Herz gelegt.

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Doku: Die Bio Illusion: Bio für alle, zu welchem Preis?

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Anfangs stand „Bio“ für eine schonende und regionale Landwirtschaft. Inzwischen ist auch aus Bio eine globale Massenproduktion geworden. Doch ist es wirklich möglich, Bio für die Masse zu produzieren? Ein Blick zu den Herrmannsdorfer Landwerkstätten, zu Bio-zertifizierten Masttierbetrieben und über die Grenzen hinaus nach Osteuropa und China.

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Buch: Der Tanz um das goldene Kalb. Josef Reichholf

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Die Bücher von Josef Reichholf sind ja immer flüssig zu lesen. Unterhaltsam, lehrreich, irgendwo was zwischen Uni- und Strandlektüre. Sein Buch „Der Tanz um das goldene Kalb. Der Ökokolonialismus Europas„, ein schmales Werk von knapp 150 Seiten, ist wieder ein solches. Es dreht sich dabei viel um’s Fleisch – die Produktion von Tieren in Deutschland, aber auch die Landwirtschaft im Allgemeinen. Wie sieht die gegenwärtige Situation aus? Was kommt „in die Kuh rein“, und „was kommt raus“- und wohin geht das? Welche Auswirkungen hat der Konsum der Deutschen auf unserer Böden? Und auf andere Länder? Eine sehr interessante Zusammenstellung eines komplexen Themas, welches mal wieder zu dem Schluss führt: Der Paradigmenwechsel von industrieller hin zu einer klein-bäuerlichen Landwirtschaft mit fast geschlossenen Kreisläufen steht an!

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Buch: Natur für jeden Garten. 10 Schritte zum Natur-Erlebnis-Garten

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Das Buch „Natur für jeden Garten. 10 Schritte zum Natur-Erlebnis-Garten. Das Einsteigerbuch.: Planung, Pflanzen, Tiere, Menschen, Pflege“ von Reinhard Witt ist ein hinreissend schönes und informatives Buch. Viele Fotos, schön aufgemacht, mit vielen, vielen Infos, teils einen guten Überblick gebend, teils mit vielen Detailinformationen. Zwar geht’s in seinem Buch „nur“ um einen Naturgarten, und nicht um einen Gemüsegarten. Aber es gibt so viele Aspekte, vom Bau von Teichen, zur Trockensteinmauern, zu Frühjahrsblühern, Wegebau und vieles, vieles mehr. Dabei immer wieder Infos reingestreut über Insekten, Reptilien, Vögeln und anders Getier. Wow, super Buch!

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Der kritische Agrarbericht 2016

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Der kritische Agrarbericht 2016 ist am 14. Januar 2016 als Buch erschienen. Der kritische Agrarbericht wird jährlich vom AgrarBündnis herausgegeben.
Das AgrarBündnis ist ein Zusammenschluss von Organisationen aus der Landwirtschaft, Umwelt-, Natur- und Tierschutz sowie Verbraucher- und Entwicklungspolitik. Etwa 50 Autorinnen und Autoren präsentieren jedes Jahr politische und praktische Alternativen.
Die Themen: Agrarpolitik, internationale Beziehungen, Produktion und Markt, Regionalentwicklung, Agrarkultur, Tierhaltung und Tierschutz, Soziale Lage, Landwirtschaft und Ökologie, Gentechnik, Ökologischer Landbau, Verbraucher und Wald.
Der kritische Agrarbericht spiegelt die aktuellen Debatten und ist zugleich wichtiges zeitloses Nachschlagewerk. Er bietet eine Fülle von Informationen für Praktiker, interessierte Laien, Multiplikatoren und Entscheidungsträger.

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Präsentation: The Hidden Beauty of Pollination. Louie Schwartzberg

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Kleine Präsentation von Louie Schwartzberg, welches den Augenmerk auf das Wunder der Bestäubung legt. Eindrucksvolle, wunderbare Aufnahmen in Zeitlupentempo zeigen wie Kolibris, Fledermäuse und Insekten den leckeren Blütennektar trinken, sich mit Pollen bestäuben, und damit zur Weiterverbreitung der Pflanzen beitragen. Das Bewusstsein entwickeln, nochmal genau hingucken ins Alltägliche, diese unglaublichen Entwicklungen wahrnehmen, (nach)spüren – das gelingt dem Filmemacher immer wieder (hier und hier z.B. auch).

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Lesenswerte Artikel

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Meeresforschung: Plastikmüll hat die Arktis erreicht. Eigentlich wollten die Polarforscher Meeressäuger und Seevögel beobachten – doch dann zählten sie auch Müll. Selbst im hohen Norden treibt Kunststoffschrott im Wasser und wird zur Gefahr für die dort lebenden Arten.

Umweltkatastrophe in Indonesien: Ein Land ringt nach Luft. Brandrodung und Dürre haben in Indonesien eine Klimakatastrophe ausgelöst, die globale Auswirkungen haben könnte. Millionen Menschen leiden unter beißendem Smog, auch seltene Wildtiere wie der Orang-Utan sind bedroht.

Klima: China stößt weitaus mehr Kohlendioxid aus als bekannt. Chinas riesiger Treibhausgas-Ausstoß bestimmt wesentlich, wie stark sich das Klima erwärmen wird. Jetzt wird bekannt: Die CO2-Emissionen liegen um ein Sechstel höher als angegeben.

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Insekten zur Ernährungssicherung in der Zukunft?

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Letztens hier bei uns. Der Koch und Chocolatier bietet eine kleine Delikatesse in dunkler und heller Schokolade an. Hmmm…. (Ich hab mich nicht überwinden können; es fanden sich aber genügend Abnehmer…). Aber mal ganz ehrlich: Unser Landwirtschaftsteam überlegt sich wirklich dies mit ins Tierkonzept mit hinein zu nehmen. Schliesslich sind die Tiere Vegetarier, vermehren sich schnell, sind voll mit Proteinen, können von Abfällen leben, im Keller gehalten werden, …

Dazu auch eine interessante Präsentation von vor ein paar Jahren:

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Doku: Viel Gutes erwartet uns

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Jetzt im Kino: „Niels ist ein idealistischer Landwirt. Er ist nicht nur ein bio-dynamischer Landwirt, sondern räumt den Tieren Freiraum für ihre natürlichen Bedürfnisse ein, wie es sonst in der Landwirtschaft äußerst unüblich ist. Diese Methode zahlt sich aus und seine Produkte werden von seinen Kunden überall gepriesen, unter anderem auch vom preisgekrönten Nobelrestaurant NOMA in Kopenhagen. Allerdings sorgen seine Praktiken auch für Skepsis bei den Kollegen und die Kontrollbehörde droht, ihm die Lizenz zur Viehzucht zu entziehen…“

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Lesenswerte Artikel

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Palmölanbau: Plantagen bedrohen Afrikas Menschenaffen: Die Palmölindustrie in Afrika wächst – ihre Anbauflächen verdrängen Bonobos, Schimpansen und Gorillas. Verbraucher sollten beim Lebensmittelkauf bestimmte Produkte meiden, fordern Tierschützer.

Schutz vor Abholzung: Gebt den Einheimischen den Wald: Die Brandrodung von Wäldern gehört zu den größten Treibhausgasquellen. Jetzt zeigt sich: Besonders effektiv vor Abholzung und Ausbeutung geschützt sind Wälder, die gemeinschaftlich von Einheimischen verwaltet werden.

Schule mal ganz anders: „Wer will, kann zehn Jahre im Baum hocken“: Was machen Kinder und Jugendliche, wenn man ihnen nichts vorschreibt? Eine demokratische Schule probiert es aus: In Leipzig entscheiden schon die Kleinsten, was, wann und ob sie lernen. Kuschelpädagogik nennen Kritiker das. Bald wird sich zeigen, wie gut die Schüler mithalten können.

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Ob ein Bauer auf Bio setzt, hat nur wenig Einfluss auf die natürliche Artenvielfalt

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Auf und rund um landwirtschaftlichen Flächen von Bio-Bauernhöfen gibt es kaum mehr Arten als auf nicht-biologisch bewirtschafteten Betrieben. Eine aktuelle EU-Studie zur Biodiversität im Landbau unter Beteiligung der Universität für Bodenkultur Wien (Boku) zeigt, dass für die Artenvielfalt die Zahl unterschiedlicher Lebensräume ausschlaggebend ist.

Im Rahmen eines EU-Forschungsprojekts haben die Wissenschafter mehr als 200 Betriebe mit unterschiedlichen Produktionsschwerpunkten in zehn europäischen und zwei afrikanischen Regionen untersucht. Dabei zeigte sich, dass sich die Artenvielfalt auf Betriebsebene nur geringfügig unterscheidet: Auf den Flächen von Bio-Betrieben fanden sich nur um 4,6 Prozent mehr Arten als auf den übrigen Betrieben. Vor allem auf Wiesen und in Rebkulturen gab es kaum Unterschiede.

Dagegen wurden auf Bio-Äckern um mehr als zehn Prozent mehr Arten gefunden als auf nicht-biologischen Ackerflächen. Im Vergleich zu intensiv bewirtschafteten Feldern waren es sogar bis zu 45 Prozent mehr. Dabei profitieren verschiedene Artengruppen offensichtlich unterschiedlich: Auf Bio-Äckern fanden sich mehr Pflanzen- und Wildbienenarten, aber nicht mehr Spinnen- und Regenwurmarten. In der im Fachjournal „Nature Communications“ veröffentlichten Studie wurden stellvertretend für die Vielfalt an Lebewesen die vier Artengruppen Pflanzen, Regenwürmer, Spinnen und Wildbienen untersucht.

Der Unterschied zwischen Biolandbau und nicht-biologischem Landbau verringerte sich, wenn die auf Randflächen wie Hecken oder Feldrändern gefundenen Arten miteingerechnet wurden. „Offenbar kommen die Arten aus den Bio-Äckern bei den Nicht-Bio-Betrieben einfach in den Randbereichen vor und die gesamte Artenzahl verändert sich deshalb kaum“, erklärte Jürgen Friedel vom Institut für Ökologischen Landbau der Boku. Auch das Vorkommen seltener oder gefährdeter Arten sei nicht von der biologischen Bewirtschaftung abhängig.

Vielfalt an Lebensräumen viel wichtiger

Es braucht also offensichtlich mehr als Bio-Landbau, um die Artenvielfalt in landwirtschaftlich genutzten Gebieten zu erhalten bzw. zu erhöhen. Die Studienautoren empfehlen eine Erhöhung der Zahl an Lebensräumen. „Die Vielfalt an Lebensräumen ist entscheidend für die Artenvielfalt“, empfehlen die Wissenschafter gezielte Fördermaßnahmen zur Schaffung zusätzlicher Lebensräume. „Wenn sich diese vom Rest der Betriebsfläche unterscheiden, etwa Hecken in Graslandbetrieben oder Krautstreifen in Ackerbaubetrieben, erhöhen sie die gesamte Artenzahl eines Betriebs stark“.

Genau in diese Richtung würden einige Maßnahmen im neuen Österreichischen Programm für eine umweltgerechte Landwirtschaft (ÖPUL 2015) zielen. Bei diesen Maßnahmen sei die Anlage von Biodiversitätsflächen auf Acker- und Grünland eine Fördervoraussetzung. (APA/red, derStandard.at, 14.10.2014)

Quelle

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Buch: Mozart und die List der Hirse: Natur neu denken. Florianne Koechlin und Denise Battaglia

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Weinreben wachsen besser mit Mozart-Beschallung. Der Teufelszwirn klettert nur an gesunden und kräftigen Pflanzen hoch. Hängebirken absorbieren die Düfte ihrer Nachbarn und geben sie über ihre eigene Blätter – zum eigenen Schutz – wieder ab. Einige Pflanzen können erkennen, ob ihre Nachbarinnen der eigenen oder einer andere Art angehören. Eine Pflanze erkennt am Speichel der Raupen, wer sie gerade angreift, und produziert darauf das Parfumgemisch, das den entsprechenden „Bodyguard“ anzulocken vermag. Die Hirse füttert den Flachs. …. Und noch mehr von diesen famosen und unglaublichen Geschichten befinden sich im Buch „Mozart und die List der Hirse: Natur neu denken.“ von Florianne Koechlin und Denise Battaglia. Der erste Teil des Buches ist in dieser Hinsicht sehr interessant und bereichernd. Der zweite Teil ist ein Mischmasch aus Geschichten aus der Natur – von Pflanzen und Tieren und einer anderen Landwirtschaft. Teilweise interessant, teilweise aber auch etwas zusammenhangslos.

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Hortus Insectorum: Ein verzauberter Naturgarten

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Das muss ein überzeugter Mensch sein: Markus Gastl kauft sich ein Haus mit circa 8.000m2 Garten, und lässt erst einmal mit 35 LKWs den Mutterboden wegbringen, karrt dann 25 LKWs mit Schutt, Kies und Sand an. Und, zum Erstaunen seiner entsetzten Nachbarn, entsteht ein wahres Paradies für Pflanzen und Tiere. Denn: Je karger ein Boden, desto weniger kann sich eine bestimmte Pflanze durchsetzen, und desto mehr Vielfalt entsteht. Und da wir den grössten Teil unserer Wiesen (und Gärten) gut düngen, kommen damit auch jene Pflanzen und die von diesen abhängenden Tiere zurück, die vom Aussterben bedroht sind. Ein wirklich beeindruckender Garten, der durch seinen Ansatz des 3-Zonen-Gartens noch verstärkt wird. Hier gibt’s einen interessanten Artikel zu seinem Garten und hier auch eine kurze Doku.

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Wie Wölfe Flussläufe verändern

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Sehr interessante kurze (fünf Minuten) Doku über die Folgen der Wolf-Wiedereingliederung in den Yellowstone Nationalpark. Daran zeigt sich mal wieder wie komplex die Natur ist – denn wer hätte die daraufhin stattfindenden Veränderungen vorhersagen wollen: Die Rehe zogen sich von den weiten Tälern und Wiesen in besser geschützte Bereiche zurück. Dies erlaubte das Hervorkommen von Sträuchern und Bäumen. Was wiederum Vögel anzog. Und Biber, die wiederum anfingen spezielle Biotope zu schaffen, was wiederum andere Tierarten anzog. Den Bären tat die Entwicklung auch gut – auch u.a. wegen einer grösseren Anzahl von Beerensträuchern. Und aufgrund des geringeren Hufdrucks und dem Aufkommen einer robusteren Vegetation mit guter Verwurzelung veränderte sich die Erosionsanfälligkeit, und die Widerstandskraft gegen die Flüsse, die daraufhin begannen weniger zu mäandrieren und dafür kleine Seen zu bilden. Faszinierend, diese Komplexität und Vernetzung der Natur(zusammenhänge).

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Buch: Rasen und Wiesen in naturnahen Gärten. Ulrike Aufderheide

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Und irgendwann wächst der Wunsch, eine Rasenfläche in eine bunte Wiese zu verwandeln. Jedenfalls war das bei mir der Fall, weshalb ich zu dem Buch „Rasen und Wiesen in naturnahen Gärten“ von Ulrike Aufderheide griff. In diesem gibt es einiges an Hintergrundwissen – wieso, weshalb, warum – und vor allem verschieden Anleitungen wie diese kleinen (oder auch grossen) Biotope erschaffen werden können. Nichts Weltbewegendes, aber einige gute Tipps und Hinweise, und auch wirklich hilfreiche Informationen. Zu Empfehlen für Menschen die aus ihrem Golfrasen einen Garten Eden machen wollen.

Doku: Permakultur – Leben in und mit der Apotheke Gottes

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Dr. med. Michael Ehrenberger und Peter Steffen im Gespräch mit Michael Vogt über Permakultur als die Alternative in der Landwirtschaft. Und als Lebenseinstellung oder Lebensprinzip. Während des Gesprächs wird langsam durch die Modellanlage geführt und man erhält Einblicke in Themen wie Hügelbeete, Kräuter und Nachhaltigkeit. Und man erfährt auch, wie wichtig giftige Pflanzen für einen PK-Garten sind.

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Präsentation: Soil Carbon Putting Carbon Back Where It Belongs In The Earth. Tony Lovell

Interessanter Vortrag darüber was wir in Sachen „Bodenbehandlung“ oder eher „Bodennutzung“ (v.a. durch Nutztiere) falsch machen. Und wie es besser gehen könnten. Dabei bläst Tony Lovell ins gleiche Horn wie Seth Itzkan und Allan Savory: Eine kurzzeitige, intensive Bewirtschaftungsweise ist deutlich besser als eine extensive Weidehaltung. Dies zeigt er deutlich mit diesen Vergleichsbildern: Drei Orte, am gleichen Fluss, im gleichen Gebiet, unter gleichen Bedingungen. Der einzige Unterschied ist die Bewirtschaftungsintensität. Diese ist in der linken Reihe extensiv, in der rechten, angelehnt an das Vorbild Natur (siehe Bild oben, die grossen Herden Afrikas oder Nordamerikas, die kurz, dicht gedrängt, durch die Prärie ziehen):

Dieses Bild zeigt Gras, welches, im linken Bildbereich alle paar Tage gemäht worden ist, und im rechten seine natürliche Wuchsform entwickeln konnte. Interessant ist zu beobachten, dass der Teil der im Boden sich entwickelt – also die CO2-Speicherung in Form von Biomasse – deutlich höher ist. Und im Gegensatz zu Bäumen, wo das Verhältnis „über der Erde/unter der Erde“ mehr oder weniger 1:1 ist, ist dieser bei den Gräsern aber 1:4:

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Biodiversität im Wandel der Zeit – Artikel im SPIEGEL

Ein paar interessante Artikel im SPIEGEL:

Biodiversität in Europa: Artensterben vollzieht sich mit Zeitverzögerung. Das Artensterben ist bedrohlich genug, doch laut einer neuen Studie sieht es noch düsterer aus: Die Effekte von Zersiedlung und Umweltverschmutzung schlagen sich bei vielen Spezies erst Jahrzehnte später nieder. Die Zahl der bedrohten Arten müsste deutlich nach oben korrigiert werden.

Intensive Landwirtschaft: Zahl der Feldvögel hat sich halbiert: Lerche, Kiebitz, Rebhuhn – die Zahl der Feldvögel in Europa sinkt dramatisch. Seit 1980 hat sich der Bestand halbiert. Als eine Ursache gilt der massenhafte Anbau von Energiepflanzen wie Mais. Naturschützer fordern, dass mehr landwirtschaftliche Flächen stillgelegt werden.

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