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Das Wasser wird knapp. Wie sich die Menschheit trockenlegt

Das Wasser wird knapp. Wie sich die Menschheit trockenlegt

Eine interessante Sendung vom Deutschlandfunk zum Thema Wasser, Wassernutzung & Wasserknappheit – Teil 1 [1] und Teil 2 [2]: Wie der Mensch sich das Wasser Untertan gemacht hat, welche (komplexen) Lösungen er zur Trinkwasserversorgung gefunden, aber auch wie Wasser behandelt wird, wie es verloren geht, und was das alles für Konsequenzen nach sich zieht.

[1] https://www.deutschlandfunk.de/das-wasser-wird-knapp-teil-1-wie-sich-die-menschheit-trockenlegt-dlf-cb1d4e32-100.html
[2] https://www.deutschlandfunk.de/das-wasser-wird-knapp-teil-2-rettungsversuche-dlf-362ad961-100.html

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Mythos widerlegt: Leitungswasser ist nicht das bestkontrollierte Lebensmittel in Deutschland!

Mythos widerlegt: Leitungswasser ist nicht das bestkontrollierte Lebensmittel in Deutschland!

Das Landgericht Hannover hat in seinem Urteil 18 O 178/19 vom 07.12.2020 die Aussage „Trinkwasser ist das bestkontrollierte Lebensmittel“ ausführlich geprüft und detailliert begutachtet. Das Gericht befindet die Aussage für irreführend und hat es untersagt, mit diesem Hinweis zukünftig zu werben. Bei der Beurteilung der wiederholt von Wasserversorgern, Stiftung Warentest, ÖKO-TEST und den Medien genutzten Werbebehauptung zur positiven Abgrenzung des Leitungswassers gegenüber natürlichem Mineralwasser kommt das Gericht zu folgenden unzweideutigen Aussagen:

– Die Äußerung „Trinkwasser ist das am besten kontrollierte Lebensmittel“ stellt eine Werbebehauptung dar.

ּ- Der Wasserversorger hebt sein Produkt „über das aller anderer Wettbewerber unter einseitiger Hervorhebung positiver Aspekte und verschweigt dabei wesentliche Nachteile.“

ּ- Mit der einseitig positiven Darstellung durch den Wasserversorger wird die trügerische Sicherheit auf Seiten des Abnehmers suggeriert, „er könne sich bedingungslos auf die Qualität des abgenommenen Leitungswassers verlassen.“

ּ- Tatsächlich ist laut Ansicht des Gerichtes diese kommunizierte „Qualität aber an der klassischen Entnahmestelle im Haushalt nicht gewährleistet, weil die Reinheit der Hausleitungen nach dem Übergabepunkt nicht mehr dem Verantwortungsbereich [der Wasserversorger] unterliegen und ggf. auch Verunreinigungen im öffentlichen Leitungsnetz nicht völlig ausgeschlossen sind.“

ּ- Das Gericht kommt zu dem unzweideutigen Ergebnis „Bei strenger Betrachtung wird das Leitungswasser zu dem Zeitpunkt, in dem es auch rechtlich zum Lebensmittel wird (an der Entnahmestelle), tatsächlich gar nicht mehr kontrolliert.“

ּ- Die Behauptung „Trinkwasser ist das am besten kontrollierte Lebensmittel“ ist damit NICHT gerechtfertigt.

ּ- Das Gericht hat deutlich gemacht, dass auch veröffentlichte Testergebnisse, beispielsweise der Stiftung Warentest, die in ihren Artikeln behauptet: „Trinkwasser gilt als das bestüberwachte Lebensmittel – zu Recht, zeigt unser Test“, nicht als Beleg für die Werbebehauptung „Trinkwasser ist das am besten kontrollierte Lebensmittel“ herhalten kann.

Quelle: Dialog Natürliches Mineralwasser

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Schweiz: Pestizid-Grenzwert um das 22-Fache überschritten

Schweiz: Pestizid-Grenzwert um das 22-Fache überschritten

Ein Labor hat das Trinkwasser von zehn Gemeinden im Mittelland (Schweiz) auf ein möglicherweise krebserregendes Pestizid untersucht. Neun Proben zeigen zu hohe Pestizidrückstände. Dabei wurde bei einem Abbauprodukt von Chlorothalonil (ein Fungizid von Syngenta) an einem Ort ein Wert von 2,2 Mikrogramm pro Liter gemessen. Der Grenzwert für solche Rückstände liegt bei 0,1 Mikrogramm. Das Wasser ist also 22-mal zu stark belastet. Zwar sind die anderen Messergebnisse nicht ganz so hoch, aber doch meist noch deutlich über dem Grenzwert gelegen. Aber, angeblich kann das Trinkwasser »bedenkenlos« getrunken werden.

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