Naja, Naturschutz ist ja nicht gleich Ökologie. Von daher ist der Titel für mich etwas irreführend. Jene die ersteres, nämlich den Naturschutz, (oft vehement) vertreten, sind eben dann auch oft Natur-jetzt-bewahrer. Sie stellen sich gegen die Bewegung innerhalb der Natur. Diese befindet sich nämlich in ständiger Bewegung, und ist dabei Ungleichgewichte immer wieder auszugleichen, was aber dauerhaft nicht möglich ist. In seinem Buch „Stabile Ungleichgewichte: Die Ökologie der Zukunft“ beschreibt Josef Reichholf in kurzen, prägnanten Worten (hey, endlich mal ein Buch – eher Büchlein – was man an einem Abend (fast) lesen kann, mit gerade mal 130 Seiten.) dass sich „die“ Natur immer im unstabilen Zustand befindet. Von kalten Norden hin zu den warmen Tropen erklärt er anschaulich wie sich Ökosysteme in dauerhaften Bewegungen befinden. Sehr schönes Buch*
17
Feb
2014