Recycling

Buch: The Earth Care Manual. Patrick Whitefield

Screen Shot 2013-07-16 at 14.27.59

The Earth Care Manual“ von Patrick Whitefield: Ein Klassiker unter den Permakultur-Büchern, wenn auch weit weniger bekannt als die „Bibel“ von Mollison. Dabei werden die verschiedenen Themen ähnlich breit und intensiv abgedeckt. Vorteil beim Whitefield: Er kennt die Vegetation in unserem gemässigten Klima viel besser, weshalb das Buch „näher“ an unseren (mitteleuropäischen) Bedürfnissen ist und damit in manchen Dingen relevanter. Was soll ich sonst noch sagen über ein solch umfassendes Werk? Stehen alle Grundlagen drinne, gut beschrieben. Eine wertvolle Ressource und gutes Basis-Lernbuch.

Posted by Stefan in Bücher, Garten, Gemeinsam Leben, Klimaveränderung, Konsum, Landwirtschaft, Natur, Peak Oil, Recycling, Wirtschaft, Wohnen, 0 comments

Seminar zum Bau eines Biomeilers, Schloss Tempelhof, 15.-17.11.2013

2011-05-20 Biomeiler 9Der Biomeiler ist eine einfache Anlage zur energetischen Nutzung von Biomasse. Erzeugt werden dabei Wärme und Biogas. Ca. 40 m³ Holzhackschnitzel werden hierfür zu einem über 2.5-3 m hohen Haufen aufgeschichtet und anschließend von Mikroorganismen durch aerobe Fermentation (Kompostierung) in einem Zeitraum von 18 bis 24 Monaten – je nach Zusammensetzung des Materials – zu enorm hochwertigem Kompost umgewandelt. Dabei entstehen Temperaturen bis ca. 70° C. Im Inneren des Meilers befinden sich Rohrleitungen, die die Funktion eines Wärmetauschers übernehmen. Die Rohre werden je nach Anwendungsfall von Luft oder Wasser durchströmt, so dass die abgeführte Wärme zur Warmwassergewinnung oder Beheizung von Wohn- oder Gewächshäusern genutzt werden kann. Weiterhin ist es möglich, in einem eingelassenem Tank Biogas zu produzieren. Der nach Ablauf des Prozesses entstandene Holzkompost kann dann zur Aufforstung oder für die biologische Landwirtschaft genutzt werden.
Wir wollen die Meilerwärme für unsere Gewächshäuser nutzen, um sie frostfrei zu halten, bzw. um sie zu heizen.

Seminarbeginn Freitag, 15.11.2013, 16:30

Samstag, 16.11.2013, ab 08:00. Aufbau des Biomeilers

Sonntag, 17.11.2013, bis ca. 13:00. Abschließende Arbeiten

Das Seminar hat die folgenden Inhalte:
Ca. 4 Std. am Freitag

• Geschichte des Biomeilers, eine 360 Grad Betrachtung, Economie, Ökologie und Autonomie (Wirtschaft, Natur, Eigenständigkeit)
• Erfahrung mit dem Biomeiler
• Baum, „Energie“ aus dem Biomeiler, Kompost, Garten „Obst und Gemüse“
• Größe des Biomeilers
• Funktion
• Anwendungen
• Materialkunde, Grünschnitt
• Einmalige Materialien, Rohrleitung und Wärmetauscher

Praktischer Workshop am Samstag und Sonntag
Aufbau eines Biomeilers:

• Sondierung des Bodens, entfernen von Steinen und Wurzelwerk
• Auslegen des Randes für die Teichfolie, 80mm Drainagerohr
• An der Tiefsten Stelle Ausheben des Bodens für die Wassermulde
• Einbringen der Maurerwanne oder Ähnliches zur Sammlung des Wassers und für die Tauchpumpe
• Auslegen der Fliessmatte, Bodenfliess
• Auslegen der Teichfolie
• Aufbringen des gehäckselten Grünschnittes
• Wässern der Lagen
• Einbringen der Wärmetauscher Rohre
• Aufstellen des Pufferspeichers im Biomeiler
• Aufbringen der Deckschicht
• Sowie alle begleitenden Arbeiten.

Anmeldung hier: http://www.schloss-tempelhof.de/veranstaltung/biomeiler-seminar/

Posted by Stefan in Landwirtschaft, Recycling, 0 comments

Buch: Solviva. How to Grow $500,000 on One Acre, and Peace on Earth. Anna Edey

Screen Shot 2013-07-16 at 14.15.46

Solviva – Ein Haus, ein Garten, ein Leben in Harmonie mit der Natur. Mit permakulturellem Umsetzen in allen Bereichen des Lebens. Wenn man bedenkt dass dieses Buch schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat, und das ganze Projekt noch mehr, dann bin ich voll Bewunderung für Anna Edey für ihr frühes Denken und Realisieren. Sie baute ein altes Haus sehr intelligent um; baute ein geniales Gewächshaus; kombinierte in allen Bereichen verschiedene Elemente miteinander – ob nun Urin für den Garten oder Komposttoilette, ob Tiere im Gewächshaus, ob warme Luft die in das Haus strömte, etc. etc. Tolle Beispiele geschickten Designs die uns nachhaltiger Leben lassen – einfach und günstig. Tolles Buch!

Posted by Stefan in Bau, Bücher, Garten, Klimaveränderung, Konsum, Landwirtschaft, Natur, Peak Oil, Recycling, Technik, Tiere, Urbane Landwirtschaft, Wirtschaft, Wohnen, 0 comments

Urin Als Dünger

Kreislaufwirtschaft sieht anders aus: Statt die wertvollen Stoffe (die wir ja auch bei den Tieren als (meist) bereichernde Ressource nutzen) die der Mensch wieder ausscheidet geschickt zu sammeln und wieder zurück zur Mutter Erde zu bringen, auf dass die wichtigen Stoffe wie Stickstoff, Kalium und Phosphat wieder den Pflanzen (und Tieren) zu gute kommen, die wir dann wiederum essen wollen, gehen diese Stoffe meist verloren; und schlimmer noch, belasten durch hohe Konzentrationen Boden und Wasser. Wie’s anders geht, und vor allem warum, erklärt dieser interessante Artikel von Beat Rölli über Urin als wichtige Ressource. Hier der PDF dazu.

Posted by Stefan in Artikel, Landwirtschaft, Natur, Recycling, Wohnen, 0 comments

Verwertung von Paletten

Schöne Idee was man mit Paletten dann doch noch machen kann. Immer wieder zeigt sich dass mit Originalität und Kreativität tolle Sachen aus sonst auf der Müllhalde endenden (oder sonstwie recht unproduktiv Endstationen) können.

Posted by Stefan in Garten, Konsum, Recycling, 0 comments

Doku: Aquaponic Urban Farm Grows Vegetables (Englisch)

Super interessante Doku, nicht nur über Aquaponic, sondern auch mit anderen klasse Ideen. Z.B.:

Kompost im Gewächshaus; nicht ganz unbekannt. Hier wird Gehäckseltes im Gewächshaus kompostiert. Vorteil davon ist dass a) es im Gewächshaus länger und schneller (Sommer und Winter sind halt wärmer als draussen) arbeiten kann als draussen und b) das Holz nicht so schnell kompostiert ist wie Küchen- und Grünpflanzenabfälle und c) das Gewächshaus dadurch im Winter geheizt wird. Teile des Wurmkpostes, auch auf Holz-Gehäckseltes basierend, wird verkauft:

Grosse Mengen gehäckseltes Holz wird bei denen auf dem Grundstück abgeladen (weil die Firmen sonst eine Gebühr bei der lokalen Müllhalde bezahlten müssten). Dadurch natürlich haben sie grosse Mengen besten Düngers – Kompost/Humus:

Für noch mehr und anderen Kompost wird bei lokalen Geschäften das Gemüse was in der Mülltonne landet abgeholt. Billiger kommt man an seinen Kompost nicht dran.

Drinnen (s. auch oberstes Bild) wird Aquaponic betrieben. Relativ günstiges System, selbst gebaute Holzbehälter. Klasse.

Posted by Stefan in Aquaponic, Doku, Landwirtschaft, Recycling, Technik, 0 comments

Buch: Kompost-Toiletten. Sanitärtechnik ohne Wasser. Wolfgang Berger, Claudia Lorenz-Ladener

Der Untertitel könnte auch heissen: Alles was Sie (noch nie/schon immer) über Sch… wissen wollten! Aber mal ehrlich: Dieses Buch hat mich überrascht und begeistert. Dass Kompost-Toiletten keine neue Erfindung sind, das wusste ich schon. Dass diese aber schon seit ein paar Jahrzehnten in ganzen Siedlungen (zum grössten Teil erfolgreich) eingebaut wurden, das war mir nicht bekannt. Das Buch „Kompost-Toiletten: Sanitärtechnik ohne Wasser erklärt ausführlich warum es nicht nur eine Verschmutzung darstellt wenn wir unsere Ausscheidungen einfach so die Toilette runterspülen, sondern auch eine Verschwendung. Warum Kreislaufwirtschaft auch in diesem Bereich sinnvoll ist. Mit ein bisschen Anpassung und Geduld können wir unsere Abfallprodukte in „gelbes“ und „schwarzes Gold“ – nämlich Flüssig- und Festdünger (Kompost) – verwandeln. Tolles Buch mit viel Hintergrundwissen, Beispielen, Fotos und Tabellen. Bravo. Möge es viele Menschen beeinflussen!

Posted by Stefan in Bau, Bücher, Garten, Landwirtschaft, Recycling, Technik, Wohnen, 0 comments

Buch: World on the Edge – How to Prevent Environmental and Economic Collapse. Lester Brown

Untergangsszenarien gibt’s ja mittlerweile auch genug. Oder solche Bücher die über die Notwendigkeit der Veränderung reden, aber dann doch nicht wirklich lösungsfähige Vorschläge bringen. Das Buch „World on the edge. How to prevent environmental and economic collapse“ von Lester Brown, Mitbegründer und Chef des Worldwatch Institut’s, zeigt nicht nur in verständlicher Sprache auf wo die Probleme liegen – auch solche von denen die breite Öffentlichkeit noch (fast) nichts weiss -, sondern liefert handfeste, nachvollziehbare und zum grossen Teil auch wirklich umsetzbare Vorschläge wie wir innerhalb kurzer Zeit tatkräftig unsere Ressourcenverschwendung minimieren, Abfälle zum grössten Teil reduzieren und insgesamt wirklich nachhaltig leben könnten. Sehr lesenswert!

Posted by Stefan in Bücher, Gemeinsam Leben, Landwirtschaft, Peak Oil, Recycling, Technik, Wohnen, 0 comments

Permakulturelle Ideen Webseite

Sehr schöne Sammlung von permakulturellen Ideen, d.h. viele Projekte die „Abfälle“ verwenden um was Neues zu schaffen, sei es ein Gemüsebeet aus alten Paletten, ein mit Pflanzen dekoriertes Fahrrad, ein zum Rasenmäher verwandeltes Fahrrad, und viele andere lustige und schön anzusehende Dinge.

Posted by Stefan in Garten, Recycling, Technik, 0 comments

Doku: Earthship (Englisch)

Sehr interessante und gut gemachte Dokumentation über den Bau eines Earthship (von Engländern in Frankreich). Immer wieder erstaunlich was der Mensch so mit seiner Kreativität erschaffen kann. Erstaunliche Bauweise, viel manuelle Arbeit, wenig Expertenwissen nötig, wunderbares Interieur, tolle Gesamtgestaltung, viel Licht, viel Ambiente. Und das ganze zu circa 75% aus recyceltem Material (alte Autoreifen, Blechbüchsen, Bier- und Weinflaschen, Holzreste), und mit recht geringen Kosten, dazu fast völlig autark. Super!

Posted by Stefan in Doku, Gemeinsam Leben, Recycling, Wohnen, 0 comments

Projekt: Naturwert-Akademie und das Anastasia-Projekt, Allgäu

Zwei Projekte in einem, aber dann doch mit unterschiedlichen Zielen. In Unterthingau im Allgäu haben sich zwei besondere Menschen zusammen getan: Ein (nun, etwas alternativ angehauchter) Bauernsohn und ein (man könnte auch sagen: alternativer) Permakultur-Spezialist (soweit man bei einem Permakultur-Kenner überhaupt von Spezialisten sprechen kann, denn unter diesen Thema fallen ja nun wirklich viele ökologische, ökonomische und soziale Themen). Der eine, durchaus auch bewandert in der Permakultur, möchte seinen circa 20 Hektar grossen, von den Eltern (die schon vor circa 20 Jahren auf Bioland umstellten) geerbten Hofe, in 18 Ein-Hektar grosse Parzellen teilen, und auf jedem eine Familie mit Unterkunft ansiedeln lassen. Diese Schaffung von „Familienlandsitzen“ wurde inspiriert von der Anastasia-Bewegung (weitere Erklärungen hier) in Russland. Ein Hektar wurde vor vier Jahren als lebendes Beispiel entsprechend umgestaltet, und dient als Versuchs- und Anschauungsfläche gleichzeitig. Eine Teichanlage lädt zum Schwimmen ein, speichert aber auch Wärme und reflektiert Licht zu den dahinter liegenden Hügelbeeten, und fördert die Biodiversität. Mit nur geringen Mitteln „gebaut“, sind hier für die Schaffung von Lebensraum (zum Beispiel Hügelbeete und Jurte) vor allem recycelte Materialen, oder solche, die sonst auf dem Müll gelandet wären, verwendet worden. Ziel des ganzen Projektes ist es ein fruchtbares Miteinander zu schaffen, in dem zum grössten Teil Selbstversorgung ermöglicht wird, Austausch zwischen den Familien und die Schaffung des Raumes für handwerklichen Tätigkeiten. Ein schönes Beispiel wir Ansichten einer jungen Generation die Zukunft verändern können.

Zum anderen entsteht an gleicher Stelle die Naturwert-Stiftung, deren Ziel es ist das Zusammenspiel der verschiedensten Elemente zu untersuchen, permakulturelle Studien zu fördern und auf Beispiele und Literatur aufmerksam zu machen, die teilweise auch schon über 100 Jahre alt ist, die Lösungswege für eine nachhaltiges Leben aufweist.

PS: Viele Jahre später: Die Anastasia-Bewegung ist mittlerweile so ein Thema für sich. Mehr dazu in einem Artikel hier.

Posted by Stefan in Garten, Gemeinsam Leben, Recycling, Soziale Permakultur, Wohnen, 0 comments

Regenwurmfarm-Rohr

Regenwurmfarmen sind Kisten, Kästen oder Fächer in der Grösse einer Wasserflaschenkiste, in die Küchenabfälle geworfen werden, und in der Kompost-Regenwürmer die Verarbeitung („Verdauung“) errichten. Ziel ist es

  1. Abfall zu vermeiden (30% des Hausmülls besteht in Frankreich aus Grünabfall)
  2. Recycling zu betreiben
  3. wertvollen Dünger (in flüssiger und fester Form) herzustellen
Interessant ist dieser Ansatz vor allem für Bewohner von Apartments. Wer einen Garten mit Komposter hat, für den ist diese Möglichkeit des Recyclings nicht unbedingt sinnvoll. Ein grosser Vorteil der Arbeit dieser Tiere liegt in der Tatsache dass der Abfall nicht riecht, da er (bei entsprechend angepasster Fütterung) relative schnell verläuft und nicht zum Faulen kommt. Man kann also, vor allem winters, die Kiste durchaus in der Küche unter der Spüle, im Flur oder in der Garage stehen haben. Zu kalt darf’s nicht werden – ab 15°C senkt sich die Aktivität der Tiere, und Minus-Temperaturen überstehen sie natürlich nicht lange. Im Sommer haben sie auf dem Balkon oder der Terrasse, im Schatten, ihren Platz. Nach ein paar Monaten ist der erste Abfall umgesetzt, und ein wunderbare „Humus“ bleibt dem Besitzer der Tiere zurück, der ein wertvoller Dünger ist (in flüssiger sowie fester Konsistenz).
Auf der Rückfahrt heute kam ich an ein paar Stellen vorbei wo Sachen für den Sperrmüll zurecht gestellt wurden. Da meine Versuche der Regenwurmfarm nur teilweise erfolgreich waren, kam mir beim Ansehen einer PK-Dokumentation die Idee die Regenwurmfarm direkt im Beet zu platzieren. Damit vermindert sich wiederum der Aufwand und die Nährstoffe können direkt in den Boden gehen. Die Regenwürmer können ein bisschen in der Gegend spazieren gehen und ihre Gänge graben und den Kompost verteilen. Wunderbar. Also, eine Plastikrohr mit dem richtigen Durchmesser und einer guten Länge ward schnell gefunden („Wunsch ans Universum direkt in Erfüllung gegangen“). Zu Hause dann den Bohrer ausgepackt, ein paar Löcher in verschiedenen Grössen gebohrt (welche Grösse brauchen die Viecher um auf ihre Spaziergänge zu gehen?), ein gut 30cm tiefes Loch gegraben, das Rohr reingesteckt und mit Kompost und ein paar Kompost-Regenwürmer gefüllt. Deckel drauf (und Loch gestopft). Das war’s. An die Arbeit, ihr lieben Regenwürmer!
Posted by Stefan in Garten, Recycling, 2 comments

Earthships

Stellt euch ein Haus vor, dass sich selbst heizt, sein eigenes Wasser liefert, sein eigenes Essen produziert. Stellt euch vor, es braucht es keine teure Technologie, recycled seinen eigenen Abfall, hat seine eigene Energiequelle. Und jetzt stellt euch noch vor, es kann überall und von jedem gebaut werden, aus den Dingen, die unsere Gesellschaft wegwirft.“ (Mike Reynolds)

Earthships sind Häuser, die zum einen zum grössten Teil aus recyceltem Material hergestellt werden, und zum anderen (mehr oder weniger) komplett autark sind. Eines der hervorstechendsten Merkmale ist der Bau der hinteren und seitlichen Wände, die aus mit Erde gefüllten alten Autoreifen besteht. Diese fungieren zusätzlich zu der Tatsache dass Müll hier sinnvoll verwendet werden kann, und der Funktion der Mauer, als Wärmespeicher. Dazu kommen grosse Fenster nach Süden hin, Solar auf dem Dach und Regenwassersammlung. Ausserdem darf natürlich die Komposttoilette nicht fehlen, und Grauwasser wird meist auch direkt wieder intelligent genutzt. Mehr dazu zum Beispiel hier.

Posted by Stefan in Recycling, Wohnen, 0 comments

Buch: Kleine grüne Archen: Passivsolare (Erd-)Gewächshäuser selbst gebaut

Wer, der in unseren Breitengeraden einen Garten sein Eigen nennt und ihn auch zur Nahrungsmittelproduktion nutzt, träumt nicht von einem kleinen oder auch grösseren Gewächshaus? Die Auswahl der industriell gefertigten Glashäuser ist riesig, aber entweder etwas zu billig oder zumeist eher zu teuer. Das Buch „Kleine grüne Archen: Passivsolare (Erd-)Gewächshäuser selbst gebaut“ zeigt anschaulich, wie man ein Gewächshaus selbst bauen kann, und erklärt ausführlich worauf dabei zu achten ist. Viele Bilder und Zeichnung helfen beim Verständnis der zu berücksichtigenden Punkte und motivieren anhand anschaulicher Beispiele zum direkten Ausführen. Schön gemacht und verständlich; viel mehr als dieses Buch – ausser ein paar gute Freunde die zum Helfen kommen – braucht man wohl nicht um ein neues Element in den Garten zu führen.

Posted by Stefan in Bücher, Garten, Recycling, 0 comments

Buch: Jedem Sein Grün

Die urbane Landwirtschaft scheint den Kinderschuhen langsam entwachsen zu sein. Es exisitiert mittlerweile eine solche Fülle an Ideen und Projekten, an Beispielen und Initiativen, auch wenn sie oft nur provisorisch, testend, ausprobierend daherkommen. Das Buch „Jedem sein Grün“ ist im Prinzip eine Ansammlung an Projekten, erklärend was, wo und warum initiiert wurde, was an ihnen besonders ist, und bietet eine Vielzahl an Fotos, die jeden der sich für dieses Thema auch nur ein wenig interessiert, motivieren werden, auch selbst neue Sachen auszuprobieren. Ob Gemeinschaftsgarten, kleiner Garten, Balkon, (Dach-)Terrasse oder sogar nur ein grosses Wohnzimmer-Fenster – für jeden ist was dabei, und (fast) jeder hat die Möglichkeit mit wenig finanziellen Mitteln, durch Recycling und Erfindungsgeist, Salate, Erdbeeren, Tomaten und vieles anderes mehr auch zu Hause zu kultivieren und zu ernten. Ein sehr schönes, praxis-nahes Buch voll mit Ideen. Absolut empfehlenswert.

Posted by Stefan in Bücher, Garten, Recycling, Urbane Landwirtschaft, 0 comments

Multiples Recycling

Letztens berichtete mir ein Freund so nebenbei von Stahl-Frühbeet-Fenstern in einem Garten die demnächst auf die Müllhalde gebracht werden sollten. Ohh… Wie schade!, war da meine erste Reaktion. Und: Da kann man doch sicher noch was mit anfangen. Also, als erstes die Fenster abgeholt und bei Freunden untergebracht, die einige davon selbst verwenden können um ihre alten (holzumfassten und mit dünnem, mittlerweile brüchigem Glas) zu ersetzen. Als nächstes überlegt wie ich die Fenster in unserem kleinen Garten verwenden könnte. Erste Versuche waren nicht wirklich erfolgreich: Beet zu klein; keinen passenden Auflege-Rand; Pflanzen wachsen zu hoch; Fenster zu schwer zum Heben zum Giessen oder um Regen durch zu lassen. Verwendung als Frühbeet auf der Terrasse schon etwas besser, aber auch dort sehr schwer zu heben. Ein Sturm zerbrach dann auch mal gleich zwei Scheiben. Aus der Not eine Tugend gemacht („Problems are the solutions“!!) und die Fenster per Säge zerteilt. Damit war zwar nur noch eine Seite verwendbar, aber die dafür nun endlich wirklich handlich. Und einige Zeit später benötigte ich für unsere Hängetaschen eine Aufhängung für unseren Holzstapel. Da kam mir die nicht mehr funktionstüchtige zweite Hälfte der Fenster gerade recht. Die Seitenteile so abgeschnitten dass eine „Haken“ entstand. Zwischen die Hölzer geklemmt, und voilà! Und die übriggeblieben Stange kann auch noch gut verwendet werden, z.b. zum unter einen Holzstapel Legen, zum Stützen, usw. Summa summarum: Eine sehr gute Erfahrung in Sachen Abfall-Verwertung!

Posted by Stefan in Garten, Recycling, 0 comments