Recycling

Der wachsende Fußabdruck der Digitalisierung

Der wachsende Fußabdruck der Digitalisierung

Ein neuer Artikel von mir ist bei UNEP erschienen – „Der wachsende Fußabdruck der Digitalisierung„:

„Seit 2010 hat sich die Zahl der Internetnutzer weltweit verdoppelt, und der globale Internetverkehr ist um das 12-fache gestiegen. Die digitalen Dienste, die wir genießen, werden manchmal als „entmaterialisierte Technologien“ bezeichnet, aber ist das wirklich der Fall? Computer, Server und andere elektronische Geräte verbrauchen große Mengen an natürlichen Ressourcen.
Die Energie, die für ihren Betrieb benötigt wird, verursacht hohe CO2-Emissionen, und die programmierte Veralterung und der geringe Anteil an Recycling erzeugen Elektroschrott. Die überwiegende Mehrheit der Daten in der Cloud wird nicht genutzt. Ohne die vielen Vorteile dieser Technologien, auch für die Umwelt, in Abrede zu stellen, ist es für Nutzer, Dienstleister und politische Entscheidungsträger wichtig, die Auswirkungen zu verstehen und zu erfahren, wie wir zu umweltfreundlicheren digitalen Technologien übergehen können.“

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Einfach. Besser. Leben. – Henning Austmann

Einfach. Besser. Leben. – Henning Austmann

Spannender, informativer, lustiger Vortrag von Prof. Henning Austmann zum Thema: »Wo stehen wir weltweit als Gesellschaft? Und welche Veränderungen braucht es?« Mit u.a. Informationen zum Warum und Wie geht es anders – Permakultur, Gemeinwohlökonomie, Degrowth,…?

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Doku: Sand – Die neue Umweltzeitbombe

Doku: Sand – Die neue Umweltzeitbombe

Sand – da springt uns direkt mediterrane Bilder oder Südseeinseln in den Kopf. Unendlich, unerschöpflich, paradiesisch. Jedoch, die Realität sieht anders aus: Wir benötigen für den Bau von Gebäuden, Strassen und Brücken gigantische Mengen Sand. Denn Beton ist v.a. eins: Sand. Eigentlich ist Sand wohl derzeitig die wichtigste Ressource weltweit. Und dann doch irgendwie endlich. Und auch hier plündern wir Menschen, was das Zeug hält: Vor allem von Stränden (teilweise in Nacht-und-Nebel-Aktionen) und von intakten Meeresböden (wo er abgesaugt wird, mit allem was da kreucht und fleucht). Nachhaltig, zukunftsfähig kann man das beileibe nicht nennen! Diese Doku zeigt uns deutlich auf, wie wir mit der endlichen Ressource Sand umgehen.

Dazu ist über mein UNEP-Büro auch dieser Bericht letztens lanciert worden.

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Buch: Artgerecht. 13 Thesen für die Zukunft des Homo sapiens. Michael Strauß

Buch: Artgerecht. 13 Thesen für die Zukunft des Homo sapiens. Michael Strauß

Zukunftsfähigeit? Was heißt das? Und was müssen wir Menschen verändern, in unserem Leben und Zusammenleben, damit wir als Spezies »gut« weiter leben können? Michael Strauß, bekannt durch seine Begeisterung für Wildpflanzen, gibt in seinem neuen Buch »Artgerecht. 13 Thesen für die Zukunft des Homo sapiens« (Amazon, Buch7) interessante Orientierungshilfen, als »Gebrauchsanweisung für ein artgerechtes Leben«. Ob Ernährung, unser Umgang mit Böden, unsere Einstellung zum Lebendigen, Zuckerabhängigkeit, dem Trinken ursprünglichen Wassers und anderen Formen des Zusammenlebens: Viele Aspekte werden angesprochen, die ich auch für mich als einen wesentlichen Teil der Veränderung sehen kann. Eine kluge Übersicht mit inspirierenden, erhellenden, ermutigenden Aspekten.

PS: Das Buch habe ich als Rezensionsexemplar erhalten.

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Doku: Permakultur-Dokumentation – Wie es begann

Doku: Permakultur-Dokumentation – Wie es begann

Eine Dokumentation über die Anfänge der Permakultur in Australien ist am Entstehen. Wie hat es angefangen? Wie war David Holmgren dran beteiligt, und wie Bill Mollison? Was war der Auslöser? Hier ein interessanter Einblick von David Holmgren, wie er ursprünglich zu dieser Idee kam – und was der Einfluß von Bill Mollison war.

Die Fertigestellung des Films wird über Crwodfunding finanziert.

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Seminar: Grundlagenkurs Permakultur »Vernetzen, Verknüpfen, Verbinden« am Schloss Tempelhof, 15.-17.11.2019

Seminar: Grundlagenkurs Permakultur »Vernetzen, Verknüpfen, Verbinden« am Schloss Tempelhof, 15.-17.11.2019

Ich biete mit Judit Bartel von der Permakultur-Akademie einen Einführungskurs „Permakultur“ in der Lebensgemeinschaft Schloss Tempelhof an:

Vernetzen, Verknüpfen, Verbinden
Uns wird immer klarer, dass das über die letzten Jahrzehnte entwickelte und gelebte Wirtschaftssystem nicht nachhaltig und zukunftsträchtig ist. Zu groß ist der Verbrauch natürlicher Ressourcen, zu gravierend die negativen Auswirkungen auf die Umwelt, zu unsozial die Auswüchse der Geldverteilungsmaschinerie. Doch: Wie kann eine andere Welt aussehen? Was muss bedacht werden, um langfristig stabile ökonomische, ökologische, kulturelle und soziale Systeme zu entwickeln?
Die Permkaultur kann hierauf vielfältige Antworten geben, aber besser noch: Sie bietet uns eine Vielzahl an Gestaltungsprozessen und Analysemethoden, um Systeme so zu verändern und zu entwickeln, dass sich selbst erhaltende, organische Kreisläufe entstehen. Ursprünglich für die Landwirtschaft entwickelt, hat sie sich inzwischen zu einem Denkprinzip entwickelt, welches Brücken bildet über die Landwirtschaft hinweg zu Bereichen wie Hausbau, Energiev- ersorgung, Landschaftsplanung bis hin zur Gestaltung sozialer Räume.
In unserem Grundlagenkurs möchten wir euch zeigen, was die ethischen Grundlagen der Permakultur sind, wollen euch mit praktischen Übungen die Gestaltungsprinzipien und -methoden vertraut machen und anhand von anschaulichen Beispielen eine Vorstellung von der Vielfalt permakultureller Anwendungsfelder vermitteln. Wir können am Beispiel der Lebensgemeinschaft Schloss Tempelhof konkret erleben, wie Permakultur ganz praktisch aussieht. Die Beis- piele reichen von kleinen Elementen wie Hügelbeeten über einen kleinen Waldgarten bis hin zu einer permakulturell orientierten Landwirtschaft wie auch dem sozialen Leben in Gemeinschaft.

Permakultur-Grundlagenkurs in der Lebensgemeinschaft Schloss Tempelhof
Datum: 15.-17.11.2019
Kursleitung: Judit Bartel, Stefan Schwarzer
Anmeldung: Permakultur-Akademie

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Bei der Umweltpolitik ist Deutschland Entwicklungsland

Spannende (aber leider auch frustrierende) Untersuchung: Deutschland ist weit davon entfernt, Vorreiter in ökologischen Themen zu sein. Es braucht einen systemischen Wandel, eine Transformation, so die Forscher – z.B. in Bereichen wie Verkehr, Landwirtschaft und Ressourcenverbrauch.

Und wir sind an einem Punkt, wo marginale Verbesserungen auf freiwilliger Basis nicht mehr ausreichen.

Wir brauchen einen transformativen Wandel, also einen Übergang zu einem neuen System.

Der Wandel muss von unten und oben kommen. Es kommt viel Innovation von Gemeinden, Unternehmen, Städten und Nichtregierungsorganisationen, die versuchen, das Leben anders zu organisieren als bisher. Aber es fehlt eine entsprechende Politik von oben. Besonders beklagenswert ist, dass der Preis für Umweltverbrauch so gering ist. Beim Anteil der Umweltsteuern an den Staatseinnahmen ist Deutschland ganz weit hinten im EU-Vergleich, Platz 25 von 28.

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Buch: Die Humusrevolution. Wie wir den Boden heilen, das Klima retten und die Ernährungswende schaffen. Ute Scheub und Stefan Schwarzer

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Vor genau zwei Jahren erschienen, unser Buch »Die Humusrevolution« (Amazon, Buch7, oekom). Wie funktioniert eine Ressourcen aufbauende Landwirtschaft? Welche Elemente und Methoden sind dafür wichtig? „Das neue Buch von Ute Scheub und des Permakultur-Designers Stefan Schwarzer zeigt: Ein globaler Humusaufbau von nur einem Prozent würde genügen, um den CO2-Gehalt der Atmosphäre auf ein ungefährliches Maß zu senken. Was einfach klingt, ist es auch, denn die Methoden dazu sind teils schon seit Jahrhunderten bekannt. Unter Schlagworten wie Permakultur oder Carbon Farming erleben sie gerade ihre Renaissance: Gärtnern mit Terra Preta, Ackern ohne Pflug, das Lenken mikrobieller Prozesse oder die Vitalisierung von Kulturen – jede dieser Methoden reichert Humus im Boden an und ermöglicht damit gesunde Lebensmittel. Global gesehen ist die »Humusrevolution« deshalb der wichtigste Hoffnungsträger für weltweite Ernährungssouveränität – sowie für den Kampf gegen Klimaextreme, Armut und Migration. Und das Beste daran: Jeder kann sofort anfangen und mithelfen.“

Unser Manifest:

Regeneration ist möglich

Der Stopp der Klimakrise und die Regeneration der planetarischen Ökosysteme binnen weniger Jahrzehnte ist möglich – einfacher und schneller, als die meisten annehmen. Das ist die Botschaft dieses Buches.

Das Grundrezept:

Ersatz der Agroindustrie durch regenerative Agrikultur, Ersatz der Fossilenergie durch regenerative Energien.

Die Lösung liegt uns buchstäblich zu Füßen. Die Natur hilft uns mit dem Wunder der Photosynthese, den Kohlenstoff aus dem atmosphärischen Kohlendioxid dorthin zu bringen, wo er herstammt und nun dramatisch fehlt: in den Boden. Humusaufbau entzieht der Atmosphäre Treibhausgase, macht den Boden fruchtbar, sichert die Ernährung, erneuert das Grund- und Trinkwasser, sorgt für gesunde Pflanzen, Tiere, Menschen, regeneriert ganze Landschaften, drängt Versteppung und Verwüstung zurück, schafft Millionen sinnvoller Arbeitsstellen. Eine Win-Win-Win-Lösung. Viele Beispielprojekte im In- und Ausland zeigen, wie es geht.

Wir brauchen dafür keine High-Tech, kein gefährliches Geo-Engineering, keinen globalen CO2-Handel, keine Gentechnik, keine chemischen oder bioökonomischen Mixturen aus den Labors der Agrokonzerne. Eine rein biologische Ernährung der Weltbevölkerung ist möglich, und sie ist nötig, denn sie hilft bei der Heilung der Ökosysteme. Mehr noch: In einer Welt voller Gewaltkonflikte um Ressourcen und Millionen von Umweltflüchtlingen ist regenerative Agrikultur ein Schlüssel zum Frieden.

Den Schlüssel zu kennen reicht allerdings nicht. Das Tor zur Regeneration der Erde wird von Agrokonzernen, Großgrundbesitzern und Wirtschaftslobbyisten blockiert. Wichtiger als CO2-Handel wäre eine Landreform zugunsten von (klein)bäuerlichen Höfen, die agrarökologisch produzieren, und eine Streichung aller direkten und indirekten Subventionen für umweltzerstörende Produktion von Lebensmittel und ihren Export. Wir brauchen wahre Preise, die den ökosozialen Schaden oder Nutzen eines Produkts ausweisen.

Die global verflochtene Agroindustrie mit Konzernen wie Monsanto & Co gefährdet das Überleben der Menschheit genauso wie die Energiekonzerne. Sie muss zurückgedrängt werden zugunsten von gemeinnützigen Stiftungen und Organisationen, die in die vernachlässigte agrarökologische Forschung investieren und die Kleinbauern und vor allem Kleinbäuerinnen weltweit unterstützen.

Mit Wissen über regenerative Methoden, das alte Traditionen mit neuen Erkenntnissen verbindet, kann auf weit kleineren Flächen als bisher mehr und intensiver geerntet werden. Permakultur, Biointensivkulturen, pfluglose Bodenbearbeitung, Terra Preta, Holistisches Weidemanagement, Agroforstsysteme und weitere Praktiken weisen den Weg. Eine Region, die so wirtschaftet, kann Flächen an die Wildnis zurückgeben und gefährdeten Arten ein Refugium bieten. Denn das Artensterben gefährdet das Überleben der Menschheit inzwischen mehr als die Klimakrise.

Alle Lösungen sind vorhanden. Wir brauchen nur eine entschlossene Zivilgesellschaft, die sie durchsetzt, und Politiker, die nicht länger die Agroindustrie strukturell bevorzugen. Eine solche Agrarwende würde in Deutschland laut Umfragen von einer großen Bevölkerungsmehrheit unterstützt.

Wir brauchen einen nationalen und internationalen Zusammenschluss von Kleinbauern-, Umwelt-, Klima- und Ernährungsbewegungen. Oder um Ronnie Cummins als Mitbegründer des globalen Bündnisses »Regeneration International« zu zitieren: Es bedarf einer »massiven Graswurzelarmee von Erd-Regenerierenden: drei Milliarden Kleinbauern und Dorfbewohnerinnen, Rancher, Hirten, Waldbewohnerinnen, Stadtgärtner und indigene Gemeinden – assistiert von mehreren Milliarden bewussten Konsumenten und urbanen Aktivistinnen.«

Regeneration ist möglich – lokal, regional, national und global. Worauf warten wir noch?

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Präsentation: Wo die Gemeinschaft tief verwurzelt ist – Wie das Ökosystem Wald interagiert. Erwin Thoma

Wow, super interessanter Vortrag von Erwin Thoma (Holzhausbau). Was können wir als Gesellschaft, für unser Zusammenleben, für die Ökonomie, für das Bauen, vom Wald (und der Natur im Allgemeinen) lernen? (Ganz nach dem Permakultur-Prinzip: Sich die Natur zum Vorbild machen.) Absolut hörenswert! Top-Empfehlung!

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Der größte Mikroplastik-Verursacher sind Autoreifen

Mikroplastik kriegt zunehmend Aufmerksamkeit. Es wird immer klarer, dass es sich schon überall befindet – im Boden, im Wasser, selbst im Meersalz. Tja, der sorglose Umgang mit diesem so wunderbar verarbeitbaren und nutzbaren Stoff hat Konsequenzen. Mal schauen was da noch so auf uns zukommt. Nun hat eine Untersuchung vom Frauenhofer-Institut für Deutschland festgestellt, dass der größte Verursacher der Reifenabrieb ist. Weit dahinter: Kompost! Und dann auch Faserabrieb Textilkleidung. Hier der Link zu einer Zusammenfassung auf SpiegelOnline. Und eine Grafik, die ich auf die Schnelle zusammen gezimmert habe, um einen besseren Überblick zu kriegen:

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Präsentation: Nährstoffrückgewinnung aus menschlichen Ausscheidungen. Florian Augustin. Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“ 2018

HINTERGRUND ZUM SYMPOSIUM
Der Öko-Landwirtschaftsbetrieb Schloss Tempelhof war erneut Gastgeber des Symposiums „Aufbauende Landwirtschaft – Boden wieder gut machen. Methoden einer regenerativen Agrarkultur“ vom 26.-28. Januar 2018 in Kreßberg. Im Mittelpunkt standen praktische Methoden einer Ressourcen-aufbauenden Landwirtschaft.

Referent*innen wie Monika Sobotik, Wolfgang Palme und Martin Wiethaler gaben einen Ein- und Überblick über ihre Erfahrungen zu verschiedenen Aspekten einer Aufbauenden Landwirtschaft. Themen des Symposiums 2018 waren u.a. Mischkulturen, Untersaaten, Zwischenfrüchte und Agroforstwirtschaft; pfluglose und Minimal-Bodenbearbeitung, Holistisches Weidemanagement; Solidarische Landwirtschaft, Gemeinwohl-Bilanzierung u.v.m.

WEITERE INFORMATIONEN
www.aufbauende-landwirtschaft.de
www.humusrevolution.de
www.lebensraum-permakultur.de
www.schloss-tempelhof.de

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Doku: Zeit für Utopien

„Nachhaltigkeit ist das Schlagwort unserer Zeit. Wenn man das Wort ernst nimmt, steht es für Umdenken und Handeln – weg von der Geiz-ist-geil-Mentalität, weg von der Wegwerfgesellschaft und der Profitmaximierung. Zwar sind Veränderungen auch im Kleinen möglich, doch oft scheitert es daran, Nachhaltigkeit im Alltag umzusetzen. ZEIT DER UTOPIEN zeigt lebensbejahende, positive Beispiele, wie man mit Ideen, und Gemeinschaftssinn viel erreichen kann.
So können 1,5 Millionen Menschen ausschließlich mit regionaler, frischer Biokost versorgt werden und urbanes Wohnen ist mit einem Bruchteil jener Energiemenge möglich, wie sie derzeit durchschnittlich pro Kopf verbraucht wird. Ein Smartphone kann auch fair produziert werden und eine ehemals dem Großkonzern Unilever-Konzern gehörende Teefabrik funktioniert nun sehr gut in Selbstverwaltung. ZEIT FÜR UTOPIEN ist eine inspirierende filmische Entdeckungsreise zu den Einsteigern in eine neue Gesellschaft.“

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Symposium „Aufbauende Landwirtschaft 26.-28.1.2018“ – mit Live-Streaming

Wow, ich bin begeistert: Unser Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“ vom 26.-28.1.2018 am Schloss Tempelhof ist mit fast 140 Teilnehmern ausgebucht. „Boden wieder gut machen – Methoden einer regenerativen Agrikultur“ heisst es im Untertitel. Von der Permakultur inspiriert, wollen wir eine Ressourcen aufbauende Landwirtschaft ganzheitlich betrachten, von vielen verschiedenen Blickwinkeln beleuchten und eine Vielzahl an Lösungsansätzen/Anbaumethoden/Initiativen bieten. Schon das erste Symposium 2017 war ein großer Erfolg – mit Sepp Braun, Dietmar Näser, Anita Idel, Margarete Langerhorst und vielen anderen super besetzt. Und auch diesmal sind spannende Referenten und Themen dabei. Maximilian Henne, CERES-Award Gewinner, konventioneller Landwirt mit Direktsaat; Nikola Patzel, der über das Bodenleben erzählt; Monika Sobotik, die an vielen Wurzelatlanten mitgearbeitet hat; Michael Weiß, der zu Mykorrhizen forscht; Wolfgang Palme – der österreichische Elioth Coleman (»Wintergärtnerei«) und und und…. Spannende Themen, garantiert.

Wir testen dieses Mal das Live-Streaming, damit auch die »dabei« sein können, die nicht das ganze Wochenende Zeit haben zu uns zu kommen, oder die finanziellen Mittel. Wenn alles klappt, dann müsste auf unserem Youtube-Kanal dann ab Freitag 18:00h die Veranstaltung zu sehen sein.

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Doku: 10 Milliarden – Wie werden wir alle satt?

Wer sie noch nicht gesehen hat: „10 Milliarden – wie werden wir alle satt?“, jetzt in der ARD-Mediathek leider schon wieder weg: „Bis 2050 wird die Weltbevölkerung auf zehn Milliarden Menschen anwachsen. Doch wo soll die Nahrung für alle herkommen? Kann man Fleisch künstlich herstellen? Sind Insekten die neue Proteinquelle? Oder baut jeder bald seine eigene Nahrung an? Regisseur, Bestseller-Autor und Food-Fighter Valentin Thurn sucht weltweit nach Lösungen. Auf der Suche nach einer Antwort auf die Frage, wie wir verhindern können, dass die Menschheit durch die hemmungslose Ausbeutung knapper Ressourcen die Grundlage für ihre Ernährung zerstört, erkundet er die wichtigsten Grundlagen der Lebensmittelproduktion. Er spricht mit Machern aus den gegnerischen Lagern der industriellen und der bäuerlichen Landwirtschaft, trifft Biobauern und Nahrungsmittelspekulanten, besucht Laborgärten und Fleischfabriken.“

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Doku: Worauf warten wir noch?

Ungersheim, Elsaß. „Worauf warten wir noch?“ erzählt die wunderbare Geschichte, wie eine kleine elsässische Stadt mit gerade einmal 2.200 Einwohnern ihren eigenen Transformationsprozess nach dem Transition Town Konzept in die Post-Öl-Ära mit geringer Umweltbelastung in Gang setzt. Richtig klasse! Hier noch ein Artikel dazu.

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Doku: Earthship Tempelhof – Deutschlands nachhaltigstes Bauprojekt

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Sie bestehen weitgehend aus Müll, sind nahezu autark und zum Großteil in Handarbeit gebaut: sogenannte Earthships – nachhaltige Häuser, die in den 1970er-Jahren für die US-amerikanische Wüste entwickelt wurden. Die Frage ist nur: Taugen sie auch für das nasskalte Wetter in Deutschland? Das wollte der Architekt Ralf Müller mit dem Bau eines Earthship im schwäbischen Tempelhof herausfinden. Seit einem Jahr erproben 28 Mitglieder der Lebensgemeinschaft Tempelhof das Earthship in der Praxis, indem sie es als Gemeinschaftshaus zum Kochen, Essen und Waschen nutzen. Ein guter Zeitpunkt für den Architekten zu überprüfen, ob das Earthship-Konzept tatsächlich aufgeht: Zum Beispiel beim Thema „Heizen“.

Heizen mit der Kraft der Sonne
Energetisches Herzstück jedes Earthships sind die mit Erde gefüllten Autoreifen. Sie bilden den thermischen Speicher in der Rückwand des Hauses, der sich im Sommer aufladen und im Winter die Wärme wieder abstrahlen soll. Doch würde das allein ausreichen, um durch einen langen, deutschen Winter zu kommen? Architekt, Ralf Müller, war anfangs skeptisch. Doch er wurde durch seine Messungen positiv überrascht. Die Temperaturen im Earthship sanken im Winter 2017 nie unter 16 Grad und das bei Außentemperaturen von bis zu minus 20 Grad.

Die größte Herausforderung: Schimmel
Noch größer, als die Befürchtung, dass es im Winter im Earthship zu kalt werden könnte, war seine Sorge, dass sich Schimmel bildet – zumal andere Earthships in Europa genau daran gescheitert sind. Das Problem: Die Lüftung im Earthship funktioniert über Lüftungsklappen, die die Bewohner manuell bedienen müssen. Sie müssen die Luftfeuchtigkeit also stets im Auge behalten. Um Schimmel vorzubeugen hat Ralf Müller deshalb beim Bau auf eine gute Dämmung geachtet und „Wärmebrücken“ vermieden. Eine wichtige Rolle spielen auch die Materialien im Innenraum: Lehmputze und viel Holz, denn sie nehmen einen Großteil der überschüssigen Feuchtigkeit auf. Bislang scheint das Konzept tatsächlich zu funktionieren Ralf Müller konnte noch keinerlei Spuren von Schimmel entdecken.

Die Wasserversorgung – der Wehmutstropfen
Schwieriger erwies sich dagegen der Anspruch, allein mit dem Regen für die Wasserversorgung auszukommen. Das liegt aber vor allem an den deutschen Behörden: Sie verbieten das Trinken von Regenwasser und forderten daher den Anschluss des Earthships an die öffentliche Wasserversorgung und Kanalisation. Ein Wehmutstropfen für den Architekten und für die Bewohner des Earthships. Sie würden lieber völlig autark sein, so wie es das Earthship-Konzept eigentlich auch vorsieht.

Insgesamt fällt das Fazit aber positiv aus: Die Bewohner schätzen das behagliche Wohngefühl im Earthship und fühlen sich darin geborgen. Auch Architekt Ralf Müller ist angetan. Er sieht in dem Bau von Earthships eine ideale Möglichkeit für nachhaltiges Wohnen im ländlichen Raum. Deshalb plant er bereits sein nächstes Earthship, dieses Mal in Mecklenburg Vorpommern.

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The Story of Microfibers

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So manche Unternehmen die Polyester-Kleidung herstellen, brüsten sich damit, nur »altes« Plastik wieder zu recyceln. Das ist gut, das macht dem Kunden ein ruhiges Gewissen. Dass aber ein grundsätzliches Thema dahinter nicht gelöst wird – das Lösen von winzig kleinen Plastikteilchen, die dann in die Umwelt gewaschen werden – zeigt diese kleine Geschichte von der Story of Stuff.
Dazu passend auch ein Artikel im Spiegel dazu: „Kleidung aus Plastikschrott – macht das Sinn?
Selbst Modeketten wie H&M werben inzwischen mit Kleidung aus recycelten PET-Flaschen oder Ozeanplastik. Ist das wirklich gut für die Umwelt?“

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Feedback zum Buch von Johannes Remmel, Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW

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Sehr geehrte Frau Dr. Scheub,

haben Sie herzlichen Dank für Ihr freundliches Schreiben vom 6.Februar 2017 und die damit verbundene Übersendung Ihres zusammen mit Stefan Schwarzer verfassten Buches „Die Humusrevolution – Wie wir den Boden heilen, das Klima retten und die Ernährungswende schaffen“ (Amazon, Buch7, oekom).

Ich habe Ihre Arbeit mit großem Gewinn studiert und bin beeindruckt davon, wie profund Sie die fundamentalen Herausforderungen unserer Zeit – den globalen Klimawandel, den fortschreitenden Ressourcenschwund, den grassierenden Verlust an Boden und Fläche und die Notwendigkeit einer radikalen Agrarwende – zu einer vieldimensionalen Analyse der derzeitigen „ökologischen Weltlage“ zusammenbinden und es zugleich schaffen, den oftmals beklagten und schmerzlich empfundenen Riss zwischen Wissen und Handeln dadurch zu überwinden, dass Sie ein ganzes Kadeiloskop von praktischen Handlungsansätzen erläutern und den Leser mit den „Pionieren“ einer nachhaltigen Zukunft bekannt machen.

Dass Sie die notwendige Energiewende hin zu einem postfossilen Energiezeitalter mit einer grundlagenden Agrarwende verbinden, findet meine volle Zustimmung. Wie Sie wissen, arbeitet die nordrhein-westfälische Landesregierung mit Nachdruck an einer natur-, umwelt-, tier- und klimagerechten Landwirtschaft, die den flächengebundenen, bäuerlichen Betrieb ins Zentrum rückt. Dabei ziele ich nicht zuletzt darauf, die das Angebot an regionalen, biologischen und saisonalen Lebensmitteln weit übersteigende Nachfrage auch in unserem Bundesland durch eine gezielte Förderung biologisch arbeitender Landwirtschaftsbetriebe weiter zu steigern und auszubauen. Ich stimme Ihnen auch darin unbedingt zu, dass wir unsere Böden nicht weiter „wie Dreck“ behandeln dürfen, sondern als wertvolle Ressource auf allen politischen Ebenen wirksam schützen müssen, sowohl als klimarelevanter Kohlenstoffspeicher als auch um des Erhalts der globalen Biodiversität Willen.

Sehr geehrte Frau Dr. Scheub, mein Fazit lautet: Ihr Buch ist elementar, denn es zeigt die Notwendigkeit und zugleich Wege auf, wie wir die Grundelemente guten Lebens für alle Menschen in einer lebenswerten Welt nachhaltig schützen und für unsere Nachfahren bewahren können. Dabei geht es um Boden, Wasser, Klima, Artenvielfalt und um eine neue globale Verantwortung für diese ökologischen Grundbausteine, ohne die jeder gesellschaftliche, soziale und schließlich auch ökonomische „Überbau“ zum Einsturz verurteilt wäre.

Sehr geehrte Frau Dr. Scheub, ich danke Ihnen nochmals für die Gelegenheit zu einer außerordentlich inspirierenden Lektüreerfahrung und wünsche Ihnen und dem Buch viel Erfolg und eine intensive Rezeption.

Mit besten Grüßen

Johannes Remmel

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