Urbane Landwirtschaft

Buch: Vom Gärtnern in der Stadt


Das Gärtnern in der Stadt boomt, und damit auch die Produktion an Büchern die sich diesem Thema widmen. Mit „Vom Gärtnern in der Stadt“ ist Martin Rasper ein gutes Buch gelungen, welches einen Überblick über alle Bereiche der neuen Bewegung gibt. Er beleuchtet von vielen verschiedenen Seiten die vielfältigen Vorteile (und – gibt es sie eigentlich? – Nachteile), angefangen beim (nützlichen) Begrünen brachliegender und betonierter Flächen, über die Revitalisierung des Bodens, Schaffung kleiner Auen der Vielfalt, Farben, Formen und Kleinklimata, zum sozialen Zusammensein zwischen Klein und Gross, Beheimatete und Fremde. Es betrachtet weniger die kleinen Fallbeispiele wie beim Buch „Jedem sein Grün„, ist dafür aber Umfassender und Erklärender was diese neuen Prozesse angeht. Empfehlenswert!

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Schulgarten Drinnen

Ein Schul-Projekt, bei dem im Klassenraum auf verschiedenen Ebenen, natürlich mit Hilfe der Schüler, Pflanzen quasi im Gewächshaus (Klassenraum) leben dürfen. Mehr als nur ein bisschen Grün im Raum, standen hier „erzieherische“ Aspekte im Vordergrund – den Kindern die Natur näher bringen, und auch auszuprobieren was bei den nicht ganz optimalen Lichtverhältnissen auch funktionieren kann.

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Doku: Permakultur an einer amerikanischen Uni (Englisch)



Super Projekt an einer amerikanischen Universität, wo Studenten eine Rasenfläche in einen Permakultur-Garten für die Mensa umändern. Verblüffend zu sehen mit welchem Enthusiasmus die Studenten, aber vor allen Dingen andere Menschen jung und alt aus der nahen und sogar fernen Umgebung kommen und mithelfen, sich für das Projekt interessieren und es unterstützen. Ein Schritt zu einer sich verändernden Gesellschaft und zu mehr Selbstverantwortung, lokaler Produktion von Nahrungsmitteln und dem Weitergeben von Lust und Verständnis für die natürlichen Zusammenhänge.

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Präsentation: Greening The Ghetto. Majora Carter (Englisch)

Emotionale Präsentation einer jungen Frau über ihre Arbeit in der Bronx, wo sie mit Hilfe vieler anderer Menschen das Aussehen des Stadtteils verändert. Grün, Leben, lebend, erlebend, erlernend, verschönernd, schön…. Toller Vortrag.

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Doku: The End of Suburbia (Englisch)

Interessanter Film zum Thema Peak Oil und ineffiziente, wenn nicht gar falsche, Ressourcennutzung, und wie sich amerikanische Vorstädte in Zeiten des immer teurer werdenden Öls entwickeln werden. Diese sind seid den 60ern stark auf „eigenes Heim mit Garten“ ausgelegt worden, was wiederum zu einem regelrechten Ausufern des Flächenverbrauchs führte und zu einer unglaublichen Abhängigkeit vom Auto. Zwar ist sich ein ähnlicher Trend in Europa zu beobachten gewesen; aber aufgrund der geringeren Flächenverfügbarkeit hat sich dies nicht so extrem entwickelt wie dort. Was wird nun geschehen, wenn das Benzin nicht mehr 1€, sondern 5€ oder mehr kosten wird? Verarmung, Umsiedlung, Vandalismus (auf der negativen Seite); ein Zurück zum gemeinschaftlichen Leben, eine verstärkte Nutzung der leblosen Rasenflächen als Gemüsebeete, eine Veränderung der Land-Stadt-Beziehung, und vieles mehr…

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Mauer mit Saurem Substrat

Einen künstlichen aber doch natürlichen Lebensraum ist hier in einem Schulhof entstanden. Eine Steinmauer im Stahlgerüst und etwas aufgefüllt mit saurer Erde, bepflanzt vor allem mit Cranberry. Auf diese Weise kann man Pflanzen die eher sauren Boden benötigen ziehen, gleichzeitig das wärmespeichernde Potential der Steine ausnutzen, und kann den Schnecken ein Schnippchen schlagen. In diesem Fall hier ist dann auch noch ein Bewässerungssystem installiert, so dass nicht täglich mit der Giesskanne (Was wäre in den Schulferien?!) drüber gegangen werden muss.

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Doku: (Im)Permanence, Teil I

Eine junge Familie bricht auf auf eine Reise um die Welt (letztlich doch nur Europa soweit ich das sehen konnte) um verschiedenste Projekte in Sachen alternative, ökologische Lebensweise zu besichtigen. Ob es dabei um Transition Town, Permakultur, Waldgarten oder Pilzzucht geht – es gibt einige sehr interessante und spannende Projekte darunter!

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(K)einkaufswagen


Witziges Projekt in Basel von der Künstlerin und Permakultur-Anhängerin Tilla Künzli – (K)Einkaufswagen . Ausrangierte Einkaufswagen wurden in einer grossen Aktion von Anhängern und Bürgern mit Erde und (essbaren) Pflanze gefüllt und dann durch die Stadt gefahren. Diejenigen die wollten, konnten ihn mitnehmen und vor die Türe stellen, regelmässige Pflege eingeschlossen. Ziel der Aktion war, aufmerksam zu machen wie unsere Lebensmittel produziert werden, wie sie wachsen (langsam und mit viel Pflege) und dass es selbst in der Stadt (unter dem Begriff der städtischen Landwirtschaft – „urban agriculture“) ein grosses Potential gibt, um zum einen die Menschen für das Thema zu sensibilisieren aber durchaus auch die lokale und biologische Produktion selbst in die Hand zu nehmen.

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Doku: Incredible Edible Todmorden (Englisch)

Städte im Wandel, oder Transition Town Initiative. Todmorden ist die Vorzeigestadt, wo die Menschen näher zusammen gerückt sind, sich kennen gelernt haben, und Dinge bewegen. Sehr schönes Beispiel für das Neue Denken (und Handeln).

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Doku: Klimaschutz, Kunst, Kommunikation – Die Essbare Stadt Andernach

Und mal wieder Andernach, die essbare Stadt. Ich denke wir können viel von deren Versuchen lernen, denn die Aktionen kommen bei der Bevölkerung gut an. Ich find die Idee und die Umsetzung super, denn dieses Umdenken birgt viele Vorteile: Seien es die deutlich geringeren Instandhalte-Kosten für die Stadt, die schönere Optik, eine erhöhte Vielfalt an Pflanzen und Tieren, und dann vor allem die Aspekte der lokalen Versorgung der Bevölkerung mit Nahrungsmitteln und der „erzieherische“ und soziale Aspekte: Die Kinder können lernen wie und wann Gemüse wächst; und die Gärten sind zugleich Treffpunkt für die Menschen aus der Nachbarschaft.
Wenn der Link oben nicht funktioniert, dann hier die lokal abgespeicherte Version.

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Doku: Andernach – Die Essbare Stadt


Andernach – die erste essbare Stadt Deutschlands, wenn nicht sogar Europas. Essbar sind hierbei natürlich nicht die Häuser und Strassen. Aber anstatt dass diverse Zierblumen gepflanzt werden (die mehrmals im Jahr „ausgetauscht“ werden müssen), werden seid drei Jahren (fast) ausschliessliche eine Vielzahl an Gemüsesorten angepflanzt. Und, das Wichtigste dabei, ist der der Slogan: „Pflücken erwünscht“. Ob Kohl, Tomaten, Bohnen oder Zwiebeln: Jedes Jahr gibt’s ein neues Thema, bei dem auch eine grosse Zahl alter und seltener Sorten gepflanzt wird. Eine gewisse Unsicherheit seitens der Verantwortlichen war am Anfang gegeben – die Frage ob diese Aktion bei der Bevölkerung ankommt, und vor allem inwieweit Vandalismus und Egoismus vorherrschen würden. Aber sei es nun aufgrund der Annahme: „Wenn wir Teilen haben wir mehr Voneinander“, oder „Das Gute erzeugt Respekt“; die Pinkel- und Müllecken wurden nicht mehr verschmutzt, die Ernte gerecht aufgeteilt (morgens die älteren Leute, mittags die Schulkinder, abends die Erwerbstätigen). Und die Stadt spart 90% ihrer Ausgaben für die Grünanlagen! Unglaublich!

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Hängetaschen

Schon for einiger Zeit mal bei Amazon in verschiedenen Varianten gesehen und lange gezögert. Dann habe ich eine Tasche mit Erdbeeren bei uns im Gartengeschäft gekauft und fand’s auf Anhieb grossartig. Denn dieser Ansatz hat mehrere Vorteile:

  • Man kann die dritte, die vertikale Dimension ausnutzen.
  • Man kann den Sack an verschiedensten Stellen aufhängen.
  • Man kann einen sonnigen oder auch schattigeren Platz aussuchen.
  • Die Schnecken (und Ameisen) kommen nicht dran.
  • Man kann den Sack so aufhängen dass er direkt um die Ecke ist wenn man aus der Küche kommt.
Also habe ich direkt mal einen Zehner-Pack dieser Säcke bestellt und mit verschiedensten Pflanzen gefüllt: Erdbeeren (im Dutzend), Salate, Petersilie, Schnittlauch und auch noch Basilikum. Das Bewässern hält sich in Grenzen. Wir haben Gartenerde mit etwas Kompost und unserem lehmigen Boden gemischt, und mulchen die Öffnung oben. Auf diese Weise müssen wir nicht öfters als alle zwei Tage (bei sehr sommerlichen Temperaturen) wässern. Die Verwendung von Vermikulit wäre hier sicher angebracht – macht die Tasche zum einen leichter, zum anderen wird das Wasser besser und länger gespeichert. Und für ganz faule Leute, oder solche die das Giessen regelmässig vergessen, wäre Trockenheit-ertragende Pflanzen wie Thymian und Majoran eine sinnvolle Alternative.
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Buch: Jedem Sein Grün

Die urbane Landwirtschaft scheint den Kinderschuhen langsam entwachsen zu sein. Es exisitiert mittlerweile eine solche Fülle an Ideen und Projekten, an Beispielen und Initiativen, auch wenn sie oft nur provisorisch, testend, ausprobierend daherkommen. Das Buch „Jedem sein Grün“ ist im Prinzip eine Ansammlung an Projekten, erklärend was, wo und warum initiiert wurde, was an ihnen besonders ist, und bietet eine Vielzahl an Fotos, die jeden der sich für dieses Thema auch nur ein wenig interessiert, motivieren werden, auch selbst neue Sachen auszuprobieren. Ob Gemeinschaftsgarten, kleiner Garten, Balkon, (Dach-)Terrasse oder sogar nur ein grosses Wohnzimmer-Fenster – für jeden ist was dabei, und (fast) jeder hat die Möglichkeit mit wenig finanziellen Mitteln, durch Recycling und Erfindungsgeist, Salate, Erdbeeren, Tomaten und vieles anderes mehr auch zu Hause zu kultivieren und zu ernten. Ein sehr schönes, praxis-nahes Buch voll mit Ideen. Absolut empfehlenswert.

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Präsentation: Gewächshäuser auf den Dächern der Geschäfte (Englisch)


Wo kommt unser Essen her? Wir (naja, viele, nicht alle) wissen über die weiten Wege von Erdbeeren (v.a. in der Nicht-Saison), Melonen, Spargel usw. Bescheid. Aber, wo kommen unsere Salate, Möhren, Äpfel her? Die reisen manchmal, in den USA genauso wie in Europa, über tausende Kilometer bis sie in unseren Supermärkten landen. Vor einigen Jahren gab’s mal eine Berechnung bezüglich der gesamten Transportwege eines Erdbeerjoghurts, das heisst eingeschlossen der einzelnen Produkte, wie die Milch, die Erdbeeren, die Geschmacksverstärker, usw. Und da kamen dann, wenn ich mich nicht recht täusche, circa 10.000 km bei rum. Für einen Joghurt!
Daher ist die Idee – und, ouff, der Trend – nun verstärkt Nahrungsmittel dort anzubauen wo sie auch gegessen werden. „Urban Agrikulture“, Urbane Landwirtschaft heisst das dann zum Beispiel. Dabei stehen soziale und erzieherische Aspekte meist im Vordergrund; die komplette Nahrungsversorgung einer Stadt wird sich kaum durch ein paar Beete im Stadtpark oder auf Terrassen und Dächern machen lassen. Aber es gibt einige Gründe die für diese Entwicklung sprechen. Dazu mehr in einem anderen Artikel.
Hier nun ein Vortrag der sehr stark in diese Richtung geht: Baut doch die Gewächshauer direkt neben den Supermärkten oder auf deren Dächern. Frischer geht’s dann nicht mehr für die Kunden. Ausserdem wird wertvolles, dreckiges und teures Erdöl gespart, da die Produkte ja nur noch ein paar Dutzend Meter transportiert werden müssen. Gleichzeitig kann schneller und effizienter auf steigende und sinkende Nachfrage eingegangen werden („Hey, pflückt noch mal schnell ein paar Salate. Da kommen noch 10 Kunden.“) – schliesslich werden grosse Teile unserer Lebensmittel weggeschmissen („Ist nicht mehr schön.“, „Verfallsdatum wird in drei Tagen erreicht.“ [dazu auch noch ein separater Artikel])…

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