klimaveränderung

Doku: Klima macht Geschichte

Wie die Veränderungen des Klimas über die letzten 20.000 Jahre unsere menschliche Geschichte bestimmt haben. Sehr interessante Doku, die vom Neandertaler über die Römer bis ins Mittelalter aufzeigt, wie sehr Kriege, Bevölkerungswanderungen, Seuchen und anderes durch Klimaschwankungen bestimmt wurden. Hier ist der erste Teil, hier der zweite.

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Klimawandelskeptiker und Klimawandelleugner – Ein Beispiel von unterstem Niveau!

Wollte mit euch nur was teilen, vielleicht ja interessant für den ein oder anderen. Thema: Klimaskeptiker und Klimaleugner.

Habe mir nun mal einen von den Kritikern viel zitierten Vortrag von Prof. Dr. Werner Kirstein (Klimatologe) angeschaut. Bei Minute 4 setzte das erste Mal meine Verblüffung ein, und ich begann was mitzuschreiben. Und dann, ihr könnt es unten sehen, kam fast alle zwei Minuten was dazu. Wie stellt der Professor (hey, der ist immerhin Professor, weiß also wovon er redet! Oder?!) die Sachlage dar – und was ist meine spontane Meinung oder Recherche dazu. Müsst ihr nicht alles lesen. Aber schon echt interessant!

(Nur als Info: Ich arbeite (u.a.) seit 18 Jahren für das Umweltprogramm der Vereinten Nationen und habe natürlich entsprechend seit ~15 Jahren mit dem Thema regelmässig zu tun, bin aber kein Klimaexperte.)

Vor allem: Argumentation, Stil, Rethorik bewegt sich auf absolutem BILD-Niveau. Wow, schockierend, echt!

Dabei gibt’s sicher ein paar Fragen und Argumente, die man in der ganzen Klimadiskussion stellen und hinterfragen kann. Keine Frage. Und der Druck (und auch Gruppenzwang) in der Klimaforschung ist enorm groß. Aber doch nicht in diesem Stile und mit diesem Wust an Gedanken und Beschimpfe. Das diskreditiert in meinen Augen die “Kritik” zur reinen und schlechten Verschwörungstheorie. Und, wie gesagt: Ich finde kritische Bemerkungen/Fragen/Beiträge wirklich hilfreich und auch notwendig.

Fakten gegen die Argumentation Klimaleugner gibt’s hier:

http://www.pik-potsdam.de/~stefan/klimaskeptiker.html
https://www.klimafakten.de/fakten-statt-behauptungen/fakt-ist
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/familie/wie-erklaere-ich-s-meinem-kind/wieso-klimaskeptiker-mit-ihrer-blindheit-durchkommen-14951292.html

Sehr gute Seite(n) auf Englisch:
https://www.skepticalscience.com/argument.php
http://grist.org/series/skeptics/

Ein sehr gut recherchiertes Buch zum Thema, wie die Industrie versucht, wie schon vorher beim Negieren des Sauren Regens, beim Negieren des Ozonlochs, beim Negieren der gesundheitlichen Auswirkungen des Tabakkonsums, seit Jahrzehnten mit allen Mitteln gegen die anthropogene Klimaveränderung zu arbeiten, ist dieses: Merchants of Doubt: How a Handful of Scientists Obscured the Truth on Issues from Tobacco Smoke to Global Warming.

Passend zum Thema, die Nachricht von vorige Tage bei Spiegel. „Die Menschheit erlebt die drei wärmsten Jahre seit der Industrialisierung. 2017 hat einen Rekord aufgestellt: Es war das wärmste Jahr seit Beginn der Industrialisierung ohne El-Niño-Phänomen – dieses sorgt alle paar Jahre für einen Wärmeschub aus dem Meer. Zugleich war 2017 das zweitwärmste Jahr seither überhaupt.“

Oder noch ein paar Grafiken zum Thema (Urheber bin ich selbst): Für Klimaskeptiker vielleicht besonders relevant – Einfluß von Sonnenflecken, Vulkanen oder anderen »natürlichen Faktoren« auf die Klimaveränderung: http://geodata.grid.unep.ch/extras/graph_co2_temp_other-factors.php (Grafik von mir)
Die Entwicklung der globalen Oberflächentemperatur: http://geodata.grid.unep.ch/extras/graph_global_temperatures.php (Grafik von mir)

Viele Grüße,

Stef

PS: Hab dies mitten in der Nacht geschaut und auf die Schnelle kommentiert (und nicht nochmal durchgelesen). Also auch mit etwas Vorsicht zu genießen…

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Kommentare, auf die schnelle, zu Prof. Dr. Werner Kirstein – Klimatologe: https://www.youtube.com/watch?v=je-zvqcMvcM

4:00 Er spricht mehrmals von Weltklimabank. Dabei steht da nur “Weltbank”. Es gibt keine Weltklimabank. Und die Weltbank beschäftigt sich marginal mit dem Klima, aber v.a. (zu vielleicht 98%) mit sozialen und ökonomischen Aspekten in der Welt.

6:00 „Viel Geld gibt’s für die Forschung für den Klimawandel.” Und ist das ein Argument “gegen Klimawandel”? Es gibt auch viel Geld für die Forschung für Krebs. Oder für die Untersuchungen zu Erdbebenvorhersagen. Oder zum Ozonloch. Oder zur Erforschung des Weltalls. Aber gibt’s die deswegen auch nicht?

7:00 Wattwürmer bei zunehmender Temperatur ==> wo ist der Witz? ==> Wenn das Wattwasser wärmer wird, verändern sich natürlich die Lebensbedingungen für die Wattwürmer – die im ökologischen System eine wichtige Rolle spielen.

9:00 “Klimawissenschaft ist keine normale Wissenschaft.” Zitierte Aussage von Prof Henrik Svensmark ==> Aber wer ist das? Muss ja eine Autorität sein. Schliesslich ist er Professor!
https://de.wikipedia.org/wiki/Henrik_Svensmark: Laut Urs Neu vom Schweizer Forum für Klimawandel wird die Theorie vom Einfluss kosmischer Strahlen auf den Klimawandel von Leuten benutzt, die den Einfluss des Menschen auf den Klimawandel abstreiten.[9] In einer im Jahr 2010 erschienenen Studie von Calogovic et al.[10] konnten die von Svensmark postulierten Wirkmechanismen nicht nachvollzogen werden. Eine weitere Studie von Laken et al.[11], ebenfalls von 2010, geht von einem kleineren, aber statistisch signifikanten Zusammenhang zwischen Fluenz der kosmischen Strahlung (GCR-Flux, engl. galactic cosmic ray – Flux) und der Wolkenbedeckung mittlerer Breite aus. Die Autoren sehen dabei einen paläoklimatologischen Einfluss, beschreiben den Zusammenhang zwischen GCR und dem Klima aber als hoch unsicher („highly uncertain“).

9:00 “Wir wissen es ja inzwischen, viele wissen es, dass CO2 gar nichts zu tun hat mit der Erderwärmung.” ==> Echt jetzt? Knapp 100% der Wissenschaftler sind da anderer Meinung!

9:11 “Das widerspricht zutiefst den Prinzipien der Wissenschaft.” ==> Was, “das”? Was meint er damit? Nur weil vielleicht Wissenschaftler sich danach bei ihren Forschungen ausrichten, woher das Geld kommt (das ist wohl fast überall in der Forschung der Fall, auch bei Krebs und und und), heißt das doch noch lang nicht dass sie »falsch« forschen.

10:00 “Es gibt eine ganze Reihe von Klimawisseschaftler die den IPCC verlassen haben.” ==> Ja, die wird es geben, deren Gründe werden vielfältig sein.

10:41 “Die Klimaforschung ist nicht »normal«, sondern »postnormal«.” ==> Da übernimmt der einen Satz völlig aus dem Kontext gerissen… Klingt aber super!
Im Original: „Auch der menschgemachte Klimawandel scheint sich immer mehr als ein solcher ‚postnormaler’ Fall zu entpuppen: auf der einen Seite besteht großer Handlungsbedarf, um den CO2 Ausstoß zu mildern, auf der anderen Seite herrschen fortgesetzt Unsicherheiten über die Ausprägung und Folgen des Phänomens selbst. ‚Normale’ Wissenschaft zeigte sich hier mehr als einmal überfordert.”
==> Also: Ja, Kritik am eigenen System. Ist doch super! Aber spricht null gegen die Klimaveränderung.

12:39 „Die Tagesschau (wie auch die Klimawissenschaft” ist reine Propaganda.” ==> Wow!

17:00 Hockeystick-Problematik (“Verallgemeinerung”) hin oder her: Im Vergleich zu den 1000 Jahren zuvor findet man in den letzten 50 Jahren einen deutlichen Temperaturanstieg, wie vom Hockeystick auch gezeigt. ==> Aber warum “Hinters Licht geführt werden”? Von wem? Es ist eine Verallgemeinerung, eine statistiches Ausgleichen der Trends, welches so falsch nicht ist.

17:47 Es gibt wohl keinen Klimawissenschaftler, der behaupten würde dass das Klima je in einem stabilen Gleichgewichtszustand gewesen wäre. ==> Irreführende Information bzw. Unterstellung (“es wird suggeriert es gäbe ein Gleichgewicht” ==> von wem bitte?)

19:30 “Wir stehen vor einem Rätsel… Sollte die globale Erwärmung weitere 5 Jahre….” ==> Ja, tatsächlich zwischen 2002 und 2011 gab es kleine Schwankungen ohne klare Richtung. Seit 2011 geht’s aber steil bergauf: http://geodata.grid.unep.ch/extras/graph_global_temperatures.php (Grafik von mir). Und: Dieses Rätsel wurde 2014/2015 gelöst – wie er selbst im Interview (2013!) schon andeutet, weil die Ozeane in den letzten Jahren mehr Wärme aufgenommen haben als vorausberechnet.
SPIEGEL: Es sind doch die Klimaforscher selbst, die eine Sicherheit vorgegaukelt haben, die so gar nicht existiert. So hat der Weltklimarat verkündet, mit einer Wahrscheinlichkeit von 95 Prozent trage der Mensch zum Klimawandel bei. Storch: Für diese Aussage gibt es auch gute Gründe. Wir konnten die starke Erwärmung, die wir zwischen Beginn der siebziger Jahre und Ende der neunziger Jahre beobachtet haben, nicht mehr auf natürliche Weise erklären. Mein Team am Hamburger Max-Planck-Institut für Meteorologie wies ja 1995 den Fingerabdruck des Menschen im Klimageschehen nach.
Und: Storch: Ja. Mir ist unterstellt worden, ich würde eine Verringerung von Treibhausgasen für überflüssig halten. Das ist nicht der Fall. Gemeint habe ich lediglich: Eine weitere Erwärmung lässt sich ohnehin nicht mehr völlig verhindern. Von daher wäre es klug, sich auch an das Unvermeidbare anzupassen – etwa durch höhere Meeresdeiche. (http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-98091084.html)

20:00 Kurve CO2 und Temperature: Soweit ich das aus den vielen Grafiken (co2 concentration temperature) erkennen kann, sieht die Temp.Kurve normalerweise anders aus. Vergleiche einfach diese beiden Kurven (http://geodata.grid.unep.ch/extras/graph_co2_concentration.php (Grafik von mir), http://geodata.grid.unep.ch/extras/graph_global_temperatures.php (Grafik von mir), ab 1958 drauf schauend), und auch da ist die Korrelation eindeutig.

21:50 „Die statistische Korrelation hat man dann einfach als Kausalzusammenhang interpretiert.” ==> Howdie, diese Aussage hat jetzt mal Null wissenschaftliches Niveau. Wer? Wann? Wie? Wo? Sind die tausenden von Wissenschaftlern, die sich mit dem Thema beschäftigen, echt so blöd, Korrelation und Kausalität miteinander zu verwechseln? Lernt man im 1. Semester Statistik.

23:00 Ins Lächerliche ziehende Infos zur Statistik. Ist das »hohes« wissenschaftliches Niveau?!

26:40 zusätzliches CO2 im Treibhaus: “Dünger” ==> CO2 ist kein Dünger!!!! Pflanzen können mit höheren CO2 Konzentrationen (bei genügend Wasserverfügbarkeit im Boden und Lichteinfall) mehr Photosynthese betreiben. Aber die Aussage “Je höher der CO2-Gehalt desto mehr” ist falsch, da dies nur bis zu gewissen Mengen für die Pflanze möglich ist zu absorbieren. ==> Und: Was ist das nun für ein Argument (gegen anthropogenen Klimawandel)?!

29:20 “Es heißt ja immer der tropische Regenwald wird abgeholzt und so weiter” ==> Will er damit sagen dass er auch die Abholzung tropischer Regenwälder leugnet?

29:30 Seine Aussage: Mehr CO2 fördert doch das Wachstum des tropischen Regenwaldes und “würde der Abholzung entgegenwirken” – ist doch super, oder etwa nicht? ==> Wow, was für’n Statement!

31:00 „CO2 …. ist klimaneutral” ==> Keine weiteren Erklärungen dazu, aber böse Unterstellungen (s.u.). Wikipedia: „Die Verbrennung nicht-fossiler Stoffe wird mit der Begründung, der erzeugte CO2-Ausstoß wäre früher oder später in jedem Fall in die Atmosphäre gelangt, fälschlicherweise als CO2-neutral bezeichnet.” (https://de.wikipedia.org/wiki/Klimaneutralität)

31:00 Seine Aussage: „Der Herr Kleber vom HeuteJournal lügt bewußt die Zuschauer an.” ==> Wow!

31:45 Wirft Klaus Kleber (heuteJournal) die Tatsache vor, dass dieser die Höhe seines Honorars nicht angibt. ==> Diskreditierung von Menschen, mit einem Argument was nichts (!!) mit dem Klimawandel zu tun hat.

34:00 Behauptung, basierend auf einer Veröffentlichung von zwei Physikern, dass es keinen (atmosphärischen CO2-)Treibhauseffekt geben kann. “Reine Erfindung der Klimawissenschaft.” ==> Gegendarstellung von mehreren Wissenschaftlern: „In this journal, Gerhard Gerlich and Ralf D. Tscheuschner claim to have falsified the existence of an atmospheric greenhouse effect. Here, we show that their methods, logic, and conclusions are in error.“ (http://www.worldscientific.com/doi/abs/10.1142/S021797921005555X?journalCode=ijmpb&amp=&)
==> Verschiedenste Kommentare auf einer Physikseite: „It’s incredible to me that this paper actually managed to get published.” „Looks like extreme incompetence to me.” „This is just another straw man argument. First they suggest that the earth is in radiative equilibrium. Equilibrium by definition implies no overall change. Then they go on to „prove“ that the earth isn’t really warming. So, no real surprise here. Misrepresent the science and then „prove“ that it is wrong. Classical straw man. Does the publisher require peer review or do they print everything that’s „scientific”?” (https://www.physicsforums.com/threads/falsification-of-the-atmospheric-co2-greenhouse-effects-within-the-frame-of-physics.300667/)

35:20 “Gezielte Volksverhetzung” durch die Klimawissenschaftler (bzw. Hans Joach Schell nhuber, Chef des Potsdamer Klimainstitutes) ==> Wow!!

38:30 “Aus Wetterdaten Rückschlüsse zu ziehen auf das Klima ist mehr als gewagt!” ==> Was?! Bezweifelt er dass es sowas wie “Klima” gibt (auch wenn es durchaus eine abstrakte Größe ist)?! ==> „Das Klima steht als Begriff für die Gesamtheit aller meteorologischen Vorgänge, die für die über Zeiträume von mindestens 30 Jahren regelmäßig wiederkehrenden durchschnittlichen Zustände der Erdatmosphäre an einem Ort verantwortlich sind. Oder anders ausgedrückt: Klima ist die Gesamtheit aller an einem Ort möglichen Wetterzustände, einschließlich ihrer typischen Aufeinanderfolge sowie ihrer tages- und jahreszeitlichen Schwankungen” (https://de.wikipedia.org/wiki/Klima)

38:30 “Das globale Klima is ein virtuelles Datenmodell, das man nicht schützen kann!” ==> Hmm, erste Klima-Klassifikationen gab es lange bevor es Computer gab! Und: Warum müssen diese geschützt werden? Ach, Vorsicht: Böse Mächte könnten die manipulieren!!

41:30 „6.6 Millionen Daten für die Berechnung von Klima in Deutschland – eine ganz schöne Menge.” (==> Aha. Pipifax für Rechner.). Nun fragt er: “Was ist Klimaschutz? Sollen wir jetzt die 6.6 Millionen Daten schützen?” ==> Oh Mann, welches Niveau ist das denn?

42:15 “Es wird immer erzählt, die Gletscher wandern zurück.” ==> Unklare Erklärungen danach. Und die Begründungen über “früher waren die Gletscher größer als heute” ist doch total unsinnig: Ja, zur Eiszeit waren sie noch größer. Keiner dementiert dass es das Vor-und-Zurück gab. Und dass dies Temperatur-abhängig ist. Die Frage ist nur – und dies auch auf seinen Grafiken zu sehen: Warum steigt die Temperature seit 50 Jahren so rasant an? Und ist höher

44:25 “Dass die Gletscher schon vorher vor- und zurück gewandert sind, ist ein altbekanntes Phänomen, wird aber in der Öffentlichkeit nicht publiziert” ==> Hä? Steht in jedem Geografiebuch drinne. Und letzten Endes geht’s ja nicht darum – sondern um die Frage ob CO2 und Temperaturveränderung zusammen hängen.
Danach “So werden wir getäuscht.” “Total Blödsinn.” “Uns wird vorgemacht…” ==> Was für eine Ausrucksweise!

49:00 “Die Behauptung dass Eibären durch den Klimawandel bedroht seien ist falsch.” ==> angeblich von einem (bekannten) Zoologen. Ohne Quellenangabe.
50:00 “Die Eisbärenpopulation nimmt also zu und nicht ab.” ==> Was für ein Argument! Klar nimmt die Population zu, wenn das Abschießen verboten ist (wie in seinem zitierten Beispiel). Was aber nicht heißt (falscher Umkehrschluss) dass diese durch die steigenden nicht Temperaturen bedroht sind.

Und: “Eisbären gibt es seit 600.000 Jahren, sie haben schon viel wärmere Perioden überlebt” ==> „Diese Erkenntnis könne bedeuten, dass es den Eisbären noch schwerer fällt, mit dem Klimawandel umzugehen, als ohnehin bereits vermutet. Denn die Art habe damals sehr viel Zeit gehabt, sich an arktische Bedingungen anzupassen, schreiben die Forscher.” (http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-14680-20.04.2012.html und http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/eisbaeren-und-klimawandel-aussterben-in-teilen-der-arktis-vorhergesagt-a-1005194.html)

53:30 „Es gab ein paar kalte Winter. Und da reden die Klimawandler von “Erderwärmung.”” ==> Hi, falls nicht mitbekommen: Das bezieht sich auf das KLIMA, nicht auf das Wetter (siehe seine eigene Erklärung dazu weiter oben), plus die Nutzung eines irreführenden Begriffs. Richtig heißt es “Klimaveränderung” (Climate change), mit klaren Prognosen dazu, dass es extremere Ereignisse (Trockenheit, Regenfälle, Wintereinbrüche) geben wird. Zwei, drei kalte Winter sprechen überhaupt nicht gegen eine Klimaveränderung, deren Trend auf globalem Niveau zu wärmeren Temperaturen führt.

55:45 „Meeresspiegelanstieg durch plattentektonische Bewegungen und nicht durch Klimawandel, am Beispiel von der Insel XX “ ==> Blöd nur dass sich a) Platten sehr, sehr langsam bewegen, v.a. in der Vertikalen. Und dass die Messungen weltweit nach oben zeigen, egal an welcher Küste gemessen wird: http://geodata.grid.unep.ch/extras/graph_sea_level_3.php (Grafik von mir). Jedoch: Durchaus berechtigter Einwand für manche Inseln. Allerdings haben die Wissenschaftler eben diese Sichtveränderung erst herbei geführt und als solche (in diesem Falle) publiziert und akzeptiert.

Hier habe ich dann aufgehört….

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33 (!!) Gründe warum wir nix gegen den Klimawandel unternehmen

Dass wir auf dem besten Weg sind, die Klimaveränderung nicht aufzuhalten ist ja mittlerweile auch vom IPCC inoffiziell bestätigt worden (ahem, will ja nichts sagen, aber dass habe ich Anno 2011 in »meinem« Büchlein »Keeping Track of Our Changing Environment: From Rio to Rio+20 (1992-2012)« schon postuliert (»Those efforts must be strengthened; otherwise, it is very unlikely that the target of limiting temperature increase to 2°C by 2100 to reduce global warming will be met«).

Aber – und hier wird’s spannend – warum laufen wir mit offen Auges in die »Katastrophe«? Warum verändern (so viele Menschen) nicht ihren Lebensstil? Fliegen weiter in den Urlaub nach Mallorca, Indien oder Neuseeland oder zum Schoppen nach London oder Barcelona? Warum fahren wir weiter mit den CO2-spuckenden Autos? Kaufen jedes (zweite) Jahr ein neues iPhone? Konsumieren was das Zeug hält? Und gleichzeitig sind fast alle Menschen (in Deutschland) überzeugt dass es den menschengemachten Klimawandel gibt?

Nun, der Psychologe Robert Gifford hat sich darüber Gedanken gemacht – und kommt auf 33 Gründe, warum wir nicht ins Handeln kommen. 33!!! Nicht ein oder zwei oder drei. Dreiunddreissig! Grrr… Da hört bei mir dann auch jeglicher Grund, optimistisch zu sein, auf….

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The Soil Story – Ein kurze Animation zu einem Paradigmenwechsel

Wie hängen Boden, Landwirtschaft und Klimaveränderung zusammen? Und was könnten wir anders machen? Dieses kleine Animation erläutert eindrucksvoll die Wirkung von Pflügen und chemischer Düngung auf den Boden und durch die entstehenden Oxidationsprozesse der Freisetzung von CO2 und dem Verlust an Humus. Und es macht deutlich, dass es ein Paradigmenwechsel braucht, welcher letzten Endes eine Win-Win-Win Lösung darstellt (wie ja auch in unserem Buch »Die Humusrevolution« beschrieben): Wir können der Atmosphäre CO2 entziehen, Humus aufbauen, die Fruchtbarkeit des Bodens verbessern, mehr Wasser im Boden speichern, gesündere und nährstoffreichere Pflanzen produzieren, Bodenverlust vermindern, usw…

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Soil Solutions to Climate Change

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Wie kann die Landwirtschaft – selbst ja zu einem großen Teil mitverantwortlich für den Ausstoß von Klimagasen und damit der Klimaveränderung – dazu beitragen, den Klimawandel zu mildern? Die Sache ist eigentlich sehr einfach: In dem die organische Substanz (aka »Humus«) im Boden aufgebaut wird. Wie kann das gehen? Verzicht auf den Pflug, ständige Bodenbedeckung, Untersaaten und Zwischenfrüchte, große Fruchtfolgen, Mischkulturen, Kompost, Fermente usw. Michael Pollan, der Food-Papst der USA, erklärt in diesem kurzen Filmchen, warum dieser Weg zu wichtig ist.

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Doku: Austrocknende Böden: was können wir gegen Versteppung tun?

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Interessante Sendung über die große Problematik »Boden«: Trocken, sonnig, warm: Die Folgen des Klimawandels. Was für die meisten Menschen eher Anlass zur Freude ist, kann dramatische Konsequenzen haben. Vor allem – aber nicht nur – für die Landwirtschaft. Die „Xenius“-Moderatoren machen sich auf nach Brandenburg. Hier erforscht Forstwirt Christian Böhm eine Lösung für trockene, erosionsgefährdete Böden.

Die weiteren Aussichten: trocken, sonnig, warm. Was für die meisten Menschen eher Anlass zur Freude ist, kann dramatische Konsequenzen haben. Vor allem – aber nicht nur – für die Landwirtschaft. Weltweit ebenso wie direkt vor unserer Haustür sorgt der Klimawandel zunehmend für längere Dürreperioden. Wenn die Regionen mit vorwiegend sandigen Böden versteppen, dann wird es kritisch. Sie können nur wenig Wasser speichern und fallen daher leicht der Winderosion zum Opfer. Was können wir gegen diese drohende Versteppung tun? In Niedersachsens Wäldern werden beispielsweise Nadel- durch Laubbäume ersetzt und Kläranlagen angezapft, um ihr Abwasser zu „verregnen“. Ziel: mehr Grundwasser für die Bewässerung von benachbarten Ackerflächen zu „erzeugen“, denn das wird in manchen Gegenden Deutschlands längst knapp. Weit dramatischer ist die Situation in Kalifornien: Der sogenannte Sunshine State erlebt die schlimmste Dürre seit Jahrhunderten. Mancherorts ist die Trinkwasserversorgung zusammengebrochen. Nun entwickeln und nutzen Wissenschaft und Wirtschaft modernste Technik, um in riesigen Dimensionen neue Wasserquellen zu erschließen und das kostbare Gut effizienter zu nutzen. Austrocknende Böden sind aber nicht nur für die Land- und Forstwirtschaft eine Gefahr, das zeigt ein spektakulärer Fall aus Mecklenburg-Vorpommern: Im Jahr 2011 kam es durch staubtrockenen Boden und Wind zu einem Sandsturm auf der Autobahn. Die Folge: eine Massenkarambolage mit zahlreichen Toten und Verletzten. Wie können solche und andere dramatische Folgen von Bodenerosion verhindert werden? Die „Xenius“-Moderatoren Dörthe Eickelberg und Pierre Girard machen sich auf nach Brandenburg. Hier erforscht Forstwirt Christian Böhm eine Lösung für erosionsgefährdete Böden: den Agroforst – also Bäume auf Äcker zu pflanzen.

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Kann Tee trinken uns helfen, das Klima besser zu verstehen?

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Interessantes Citizen-Science Projekt (wissenschaftliches Projekt durch Bürgerbeteiligung) zu Bodenlebenaktivität mit Hilfe von Teebeuteln: „We developed a simple and cheap method to measure decay rate of plant material by using tea. The method consists of burying tea bags with Green tea and Rooibos and digging them up ca. three months later. In this period, the tea will decay, and will therefore show what will happen with normal plant material in the soil. This method was developed and tested by a team of researchers from the University of Utrecht, Umeå University, The Netherlands Institute of Ecology and the Austrian Agency for Health and Food Safety Ltd.
The scientific value of this new method has already been acknowledged and experiments are currently running in countries all over the world. Many school children and other citizen scientists joined. The idea is to use this new method to collect data on decay rates from all over the world. With this data we will make a global soil map, and consequently improve global climate models that use these maps.“

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Al Gore’s „Immer noch eine unbequeme Wahrheit“ im Kino

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Der ehemalige US-Vizepräsident und Präsidentschaftskandidat Al Gore kämpft weiter gegen die Zerstörung unseres Planeten und warnt vor den drohenden Folgen der globalen Erwärmung. Elf Jahre nach „Eine unbequeme Wahrheit“ bereist Gore die Welt, um zu dokumentieren, was sich seitdem verändert hat – im Guten wie im Schlechten: Auf der einen Seite steht etwa das bahnbrechende Klimaabkommen von Paris und die umweltfreundliche Technologie, auf die viele Länder in den letzten Jahren umgestiegen sind, auf der anderen Seite sind die globalen Veränderungen durch den Klimawandel jedoch noch stärker geworden. Die Regisseure Bonni Cohen und Jon Shenk zeigen Gore jedoch auch dabei, wie er versucht, auf Politiker auf der ganzen Welt einzuwirken, oder wie er sich mit internationalen Klimaexperten austauscht.

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Präsentation: Humus – the essential ingredient. Graeme Sait

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Die Klimakrise stoppen – wie sollte das noch gehen? Ehrlich! In dieser Hinsicht bin ich ja Klimaskeptiker, als dass ich der Überzeugung bin, dass wir den Tanker schon zu lange und mit zu hoher Geschwindigkeit fahren, als dass wir seinen Kurs noch gravierend verändern könnten. Graeme Sait in seiner Präsentation nennt dazu auch eine Zahl: Selbst wenn wir morgen alle CO2-Emissionen einstellen würden, dann wäre in 200 Jahren die Konzentration von CO2 in der Atmosphäre immer noch so hoch wie 1975. Und damit weiterhin viel zu hoch. Und das wäre, wenn wir morgen… Vielleicht sind wir in 50 Jahren bei -80%. Vielleicht…
Auch interessant: 476 Milliarden Tonnen CO2, die ursprünglich im Boden (also diesem meist krümeligen Gemisch aus Ton, Schluff und Lehm plus organischen Anteilen) waren, sind durch die Landwirtschaft in der Atmosphäre gewandert. Im Vergleich dazu machen sich die 250 Milliarden Tonnen, die durch die Verbrennung von Kohle und Erdöl in die Luft gepustet wurden, doch noch relativ klein aus.
50% aller der Menschen gemachten CO2 Emissionen haben die Ozeane absorbiert. Mit zukünftig verheerenden Folgen: Graeme Sait benennt diese Problematik als ernster und dringlicher als die Klimaveränderung! Denn durch das CO2 wird der Ozean saurer. Und das hat Auswirkungen auf z.B. die Korallen (was viele mittlerweile wissen), aber auch auf das Phytoplankton, welches wiederum 50% des Sauerstoff produzieren, den wir einatmen.
Ach so, bevor ich es vergesse: Es gäbe da vielleicht eine Lösung. Und das wäre der Aufbau von Humus. Mit einer veränderten Bearbeitung unserer Böden – wenn dies eine globale Aktion wäre – könnten wir es vielleicht schaffen, grosse Teile des CO2’s aus der Atmosphäre zu ziehen und diese im Boden zu binden. Darin sind sich viele Wissenschaftler einig (mehr dazu in den nächsten Wochen hier). Worauf warten noch?!

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Climate scientist James Hansen: We aren’t doing nearly enough to slow climate change

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Ich bin ja in dem Sinne Klima-Skeptiker, als dass ich weder daran glaube dass „wir“ – die Staaten der Welt – das unternehmen werden, was versprochen wurde („nicht mehr als 2°C Klimaerwärmung, und besser noch unter 1.5°C“); ich glaube auch nicht daran dass selbst wenn „wir“ diesen gigantischen Schritt vorwärts stemmen würden, die 2°C nicht geknackt werden. So sieht das wohl auch der weltbekannte ehemalige NASA Klimawissenschaftler James Hansen. (Hier als PDF.)

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Doku: Before the Flood. Leonardo di Caprio

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Dass Leonardo di Caprio nicht nur gut schauspielern kann, sondern es ernst meint mit schmelzenden Gletschern, zeigt jetzt auch seine Doku „Before the flood„. Sie zeigt recht eindrücklich sein Bemühen, die Situation besser zu verstehen – auch wenn er dafür um die Welt jetten muss. Zwar tritt dabei auch wirklich seine Unwissenheit oder Naivität zu Tage. Aber ich glaube dass der Film für amerikanische Verhältnisse revolutionär das Thema Klimaveränderung darstellt. Der Film lohnt sich in jedem Fall. Bewegend fand ich dann schon seinen Appell bei der UN am Ende des Films – in etwa so: Hey Leute, ist zwar schön dass ihr euch in Paris bei der Klimakonferenz nun endlich geeinigt habt, und euch verdient auf die Schultern klopft ob diesen Erfolges. Aber nun heisst es: Butter bei die Fische. Und nicht zurück lehnen und mal schauen wie ihr da konkreter werdet. Ihr seid verantwortlich für die Lebensverhältnisse zukünftiger Generationen. Jetzt!

Den Film gab’s einige Tage bei Youtube zum anschauen. Und auf Deutsch auch bei Spiegel TV. Da sind sie aber wieder verschwunden. Vielleicht tauchen sie wieder auf?

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Doku: Soil Carbon Cowboys

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Die Welt retten – d.h. u.a. die Klimaveränderung stoppen – und gleichzeitig bessere Ernten einfahren. Unter diesem Motto bewegt sich ziemlich viel im englisch-sprachigen Raum, unter dem Begriff des Carbon Farming. Auch Regenrative Agriculture hat einen ziemlich Schwerpunkt darauf – vielleicht weil sich das momentan so gut verkaufen lässt. In jedem Fall: Was so manche Menschen (z.B. Allan Savory) seit Jahrzehnten predigen, das scheint sich so langsam durchzusetzen. Naja, durchsetzen ist da sicher doch nicht das richtige Wort. In dieser kurzen Doku jedenfalls berichten ein paar Farmer in den USA über ihre Erfahrungen im Dreieck Mensch, Tier und Boden. Und diese Erfahrungen sind richtig, richtig, richtig gut!

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Douglas Tompkins, North-Face-Gründer & Naturschützer

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Der Gründer von North Face und Esprit, und Besitzer der Laguna Blanca, ist kürzlich verstorben. Ein Mensch, der viel bewegen wollte – und wohl auch viel bewegt hat. Der Aufkauf grosser Ländereien für die Etablierung von Nationalparks ist sicher ein Geschenk an die Erde. Inwieweit Menschen vor Ort daraus eher Schaden ziehen, kann ich nicht beurteilen. Die Heilung der Erde war ihm auch bei den Farmen die er kaufte, ein Anliegen – siehe eben die berühmt gewordene Laguna Blanca.

Die ZEIT hat ein interessantes Interview ein paar Wochen vor seinem Tod veröffentlicht. (PDF hier.)

Dass Technik die von uns verursachten (Umwelt)Probleme kaum lösen können, haben ja schon andere postuliert (Harald Welzer, Nico Paech). Hinter diesem Hintergrund finde ich die Aussage von Douglas Tompkins beachtenswert:

Das ist ja das Dilemma: Wenn Technologie ein Problem geschaffen hat, sehen viele Menschen keinen anderen Ausweg, als es mit der nächsten Technologie zu lösen. So machen wir uns immer abhängiger. Dieses System kann nicht reformiert werden, es ist das Gerüst der Zivilisation.

Wir müssen einfach aufhören, Maschinen und Technologie als Vorbilder unserer Entwicklung zu sehen. Klar, Kohleminen sind schlimm. Aber Windräder und Gaspipelines halten den Klimawandel und die Artenzerstörung nicht auf. Das Grundproblem bleibt der Ressourcenverbrauch.

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Erderwärmung: Weltbank warnt vor wachsender Armut durch Klimawandel. Knapp 200 Staaten wollen in Paris eine gemeinsame Klimapolitik beschließen. Die Weltbank hat nun vor einem Scheitern der Gespräche gewarnt: Werde die Erderwärmung nicht gestoppt, könne das zusätzlich 100 Millionen Menschen in die Armut stürzen.

Schwarzes Eis: Grönlands dunkle Seite. Was geht vor auf Grönland? Der mächtige Eispanzer wird schwarz, die Schmelze beschleunigt sich. Forscher haben neun Ursachen ausgemacht.

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Zum Klima-Gipfel. Interessante Artikel

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Hat eigentlich jemand mal errechnet wie viel CO2 in die Luft gepustet wird, damit sich alle Regierungschef mit grossem Anhang, sowie die ganzen NGOs in Paris treffen können? Bei dieser Konferenz, wo wir vorher schon wissen, dass nicht viel bei heraus kommt? Ich persönlich habe da jegliche Hoffnung verloren, dass die Staatschefs zu guten Ergebnissen kommen werden – auch weil letzten Endes die Menschen dahinter (also: wir) unseren Lebensstil kaum ändern wollen. Das verlängerte Wochenende mal nach Barcelona, die lange Wintersaison auf Malta unterbrechen, ein neues (Benzin-sparendes oder sogar noch besser: Elektro-) Auto, ein neues Handy jedes Jahr, usw….. Wie soll da CO2 eingespart werden?

Jedenfalls, passend zum Gipfel, ein paar Verweise auf interessante Artikel.

Klimagipfel in Paris: Der Sinn des Irrsinns: Der Klimagipfel von Paris wird die Welt nicht retten. Es wird hier keinen Vertrag geben, der das Problem der Erderwärmung löst. Und trotzdem braucht es dieses Treffen.

Klimawandel: Wie ich einen Tag lang CO2 sparte: Zwei Wochen lang verhandeln Diplomaten auf dem Uno-Gipfel in Paris um die Klimazukunft der Erde. Die Autorin Carolin Wahnbaeck hat einen Tag lang mit sich selbst gerungen, um ihre CO 2 -Bilanz zu verbessern. Am Ende wurde es grundsätzlich.
„Ein Flug – und fast alle anderen CO2-Einsparungen im Alltag verblassen dagegen“, sagt Michael Bilharz, Experte für den CO2-Rechner vom Umweltbundesamt. Zwar seien kleine Maßnahmen wie die ausgeschaltete Kaffeemaschine oder das einmal stehen gelassene Auto sicher sinnvoll. „Was aber wirklich zählt, sind die Grundsatzentscheidungen rund um die Themen Verkehr, Heizung, Fleischkonsum und Haushaltsgroßgeräte“, sagt Bilharz.

Kapitalismus-Kritik: „Nur arme Staaten sollten wachsen“:
Flüchtlinge, Klimawandel, Bankenbeben – die großen Krisen hängen eng zusammen, sagt der Nachhaltigkeitsforscher Reinhard Loske. Er prophezeit das Ende der weltweiten Wachstumspolitik und fordert eine radikale Reform des Kapitalismus.

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Lesenswerte Artikel

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Meeresforschung: Plastikmüll hat die Arktis erreicht. Eigentlich wollten die Polarforscher Meeressäuger und Seevögel beobachten – doch dann zählten sie auch Müll. Selbst im hohen Norden treibt Kunststoffschrott im Wasser und wird zur Gefahr für die dort lebenden Arten.

Umweltkatastrophe in Indonesien: Ein Land ringt nach Luft. Brandrodung und Dürre haben in Indonesien eine Klimakatastrophe ausgelöst, die globale Auswirkungen haben könnte. Millionen Menschen leiden unter beißendem Smog, auch seltene Wildtiere wie der Orang-Utan sind bedroht.

Klima: China stößt weitaus mehr Kohlendioxid aus als bekannt. Chinas riesiger Treibhausgas-Ausstoß bestimmt wesentlich, wie stark sich das Klima erwärmen wird. Jetzt wird bekannt: Die CO2-Emissionen liegen um ein Sechstel höher als angegeben.

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Da haben wir es: Die globale Erwärmung erreicht die Ein-Grad-Schwelle

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Die Weltgemeinschaft möchte die globale Erwärmung auf zwei Grad begrenzen. Neue Daten zeigen: Die Hälfte ist erreicht. 2015 dürfte die Ein-Grad-Marke knacken. Das ist zwar teils „nur“ möglich gewesen dank El Nino. Jedoch: Es gab ja nun schon früher viele El Ninos, und die 1°-Marke wurde nie überschritten. Tja, wir sind auf dem besten Wege zu Klimaveränderungen, die dramatische Auswirkungen haben werden. Das 2°C-Ziel ist, meiner Meinung nach, so gut wir komplett unrealistisch. Wer fängt denn nun wirklich an, weniger CO2 in die Luft zu blasen? Gerade erst wurde ja vorgerechnet, dass China sogar noch höhere Emissionen hat als die Zahlen die angegeben wurden. Und von einer Reduzierung sind wir in fast allen Ländern der Erde weit entfernt.

Hier der Artikel im Spiegel, hier in der englischen Quelle.

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Lesenswerte Artikel

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Eisfreie Antarktis: Die Weltuntergangsprognose. Was geschähe, würde die Menschheit alle Vorräte an Kohle, Öl und Gas verbrennen? Simulationen zeigen: Das Antarktiseis würde komplett tauen, der Meeresspiegel um mehr als 50 Meter steigen. Eine sinnvolle Prognose?

Eisschwund: Rekordsommer lässt Alpengletscher schrumpfen. Das Jahr 2015 könnte das heißeste seit Beginn der Wetteraufzeichnung werden, prognostizieren Geoforscher. Der diesjährige Rekordsommer macht sich auch in den Alpen bemerkbar: Die Gletscher haben viel Masse verloren.

Weltmeere: Fischbestände haben sich binnen 40 Jahren halbiert. Umweltverschmutzung, Klimawandel, Überfischung – die Folgen für den marinen Lebensraum sind dramatischer als befürchtet. Ein neuer Report des WWF zeigt: In den vergangenen 40 Jahren schrumpften die Fischbestände um über die Hälfte.

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