Der Gründer von North Face und Esprit, und Besitzer der Laguna Blanca, ist kürzlich verstorben. Ein Mensch, der viel bewegen wollte – und wohl auch viel bewegt hat. Der Aufkauf grosser Ländereien für die Etablierung von Nationalparks ist sicher ein Geschenk an die Erde. Inwieweit Menschen vor Ort daraus eher Schaden ziehen, kann ich nicht beurteilen. Die Heilung der Erde war ihm auch bei den Farmen die er kaufte, ein Anliegen – siehe eben die berühmt gewordene Laguna Blanca.
Die ZEIT hat ein interessantes Interview ein paar Wochen vor seinem Tod veröffentlicht. (PDF hier.)
Dass Technik die von uns verursachten (Umwelt)Probleme kaum lösen können, haben ja schon andere postuliert (Harald Welzer, Nico Paech). Hinter diesem Hintergrund finde ich die Aussage von Douglas Tompkins beachtenswert:
Das ist ja das Dilemma: Wenn Technologie ein Problem geschaffen hat, sehen viele Menschen keinen anderen Ausweg, als es mit der nächsten Technologie zu lösen. So machen wir uns immer abhängiger. Dieses System kann nicht reformiert werden, es ist das Gerüst der Zivilisation.
Wir müssen einfach aufhören, Maschinen und Technologie als Vorbilder unserer Entwicklung zu sehen. Klar, Kohleminen sind schlimm. Aber Windräder und Gaspipelines halten den Klimawandel und die Artenzerstörung nicht auf. Das Grundproblem bleibt der Ressourcenverbrauch.