Durch anthropogene Veränderungen wie Abholzung, landwirtschaftliche Eingriffe, Klimaveränderung, Versauerung u.a. sind große Ökosysteme wie der Amazonas oder die Korallenriffe der Karibik besonders verwundbar, warnen britische Forscher in einer Untersuchung. Sie könnten innerhalb kurzer Zeit zusammenbrechen. Solche ein Kollabieren der großen Ökosysteme kann innerhalb von rund 15 (Korallenriffe mit einer Größe von 20.000 km2) bis 50 Jahren (Amazonas mit 5,5 Millionen km2) geschehen, so die Forscher. Das Besondere an den größeren der betrachteten Ökosystemen sei gewesen, dass sie aus verschiedenen Subsystemen bestanden hätten, so das Team. Zunächst habe das bei Stress die Widerstandsfähigkeit des Gesamtsystems erhöht. Sei aber eine bestimmte Schwelle der Belastung überschritten worden, habe die Modularität des Systems zusätzliche Probleme gebracht und für einen schnelleren Kollaps gesorgt.