Unser Garten ist nicht sehr gross, und wir brauchen auch noch Platz zum Spielen für unsere Kinder. Im Verlauf der letzten Jahre ist die Spiel-Freiheit der Kinder durch meine Anbau-Tätigkeiten immer weiter eingegrenzt worden – nicht zu ihrer Freude natürlich. Die Regel ist ja generell: Je kleiner die Anbaufläche, desto besser muss der Platz ausgenutzt werden. Sei es durch dichteres Pflanzen, durch Ausnutzen der vertikalen Ebene, durch zeitlich effektiv versetztes Pflanzen… Wir haben hinten im Garten einen kleinen Erdhaufen, der entweder durch eigenen Kompost, durch Kompost der Kompostieranlage oder durch Erdaushub aus dem Garten aufgefüllt wird, oder wenn gar nichts mehr da ist durch gekaufte Gartenerde. Nun ist der Kompost der Kompostanlage nicht bester Qualität und sollte, wenn möglich, noch einige Monate gelagert werden um weiter (und unter natürlicheren Bedingungen) zu reifen (denn dort wird er erhitzt um die Herstellung in kürzerer Zeit zu erleichtern). Folglich dachte ich mir, wäre es gut die Ecke dann auch wirklich auszunutzen und eine grössere Menge zu holen um sie dort zu deponieren. Aber ein Erdhaufen der nicht anderweitig genutzt wird?! Wachsen Kartoffeln nicht fast überall – unter Heu, in Kompost, in neuer Erde? Also, ab mit den Kartoffeln da herein (eine wuchs schon ganz natürlich dort heraus; die hatte mich wohl auf die Idee gebracht), ein bisschen wässern, und der Dinge harren die da kommen würden… Und siehe da, zarte und dann doch immer stärke Triebe schiessen überall durch die Mulchdecke. Freue mich auf die Ernte-Saison!