In meiner Freizeit bin ich u.a. dabei, ein kleines Stückchen Erde in ein vielfältiges, lebendiges, essbares Paradies zu verwandeln. Die „Wallhecke“ – mein Abenteuerspielplatz, geht nun ins vierte Jahr. Wie man auf den Fotos sehen kann, wächst und gedeiht es prächtig. Und ich muss sagen, ich bin richtig froh über dieses (teils verregneten) Frühling – ein so entspanntes Pflanzen noch Ende Mai/Anfang Juni hatte ich in den letzten drei Jahren nicht. Da konnte ich vor Mitte Mai kaum pflanzen – weil bei uns Spätfröste bis Anfang Juni möglich sind. Und ab Ende Mai konnte man nichts mehr pflanzen, weil es dann schon so trocken (und aufgrund unseres Lehmbodens auch steinhart) war, dass eben kaum noch was ging.
Nach letzte Zählung befinden sich hier 159 essbare (gepflanzte) Pflanzen (d.h. die „Wildkräuter“ wie Vogelmiere, Hirtentäschel usw. habe ich nicht mitgezählt). Nun, eine Zahl die vielleicht mehr akademische Bedeutung hat; passt auch zu meinem (gefühlten) Sammlerwahn. Aber ich probiere gerne aus, und mein Ziel ist klar: eine grosse Vielzahl essbarer Pflanzen auszuprobieren, um wirklich auch selbst zu erfahren, welche Pflanzen „sinnvoll“ sind (v.a. aus der Perspektive der Nahrungsmittelergänzung); also, was kann gut auf den Salatteller oder in den Topf, und damit auch ein echter Ersatz für gepflanzte Salatköpfe & CO sein. Tja, ich kann nicht behaupten den Stein der Weisen gefunden zu haben. Gemüseampfer, Tee-Fenchel, Malven, Schild-Ampfer, Gundermann, Baumspinat, Beinwell – das sind so meine Favoriten. Andere Pflanzen sind dann eher Beiwerk. Aber das ist ja auch ok. (Werbeblock: Wen’s interessiert, am besten mal bei einem Waldgarten-Kurs mitmachen.)