permakultur

Workshop: Klimafreundliches Boden-, Wasser- und Tiermanagement

Ich gebe einen Workshop am 20./21.7. im Deggenhausertal zum Thema: »Klimafreundliches Boden-, Wasser- und Tiermanagement: eine Win-Win-Win-Lösung für den Boden, die Landwirtschaft und das Klima«.

Ein Hauptproblem unserer Klimakrise ist die CO2-überlastete Atmosphäre. Etwa die Hälfte der Treibhausgase wird direkt oder indirekt durch die vorherrschende konventionelle Landwirtschaft und Agroindustrie verursacht. Durch Entwaldung, Humusabbau und weltweite Bodenerosion wird Kohlenstoff aus dem Boden freigesetzt. Die weiterhin wachsende Produktion und Nutzung von chemischem Dünger wie auch die Massentierhaltung setzt mit den massiven Ausstoß von Treibhausgasen noch eins drauf.
Durch regeneratives Ackern, Pflanzen und Gärtnern können wir Böden wieder zu hervorragenden Speichern von Kohlenstoff machen. So können wir selbst im Kleinen bei uns im Garten und im Großen durch die Unterstützung einer regenerativen Agrikultur dazu beitragen den Kohlenstoff aus der Luft zurück in den Boden zu holen. Dies hat vielfältige Vorteile für den Boden, die Pflanzen und unsere Gesellschaft. Des Weiteren können wir durch dezentrale integrierte Ansätze des Tier- und Weidemanagement den eigenen CO2- und Methan-Ausstoß verringern.
Eine regenerative, d.h. ressourcenschonende und –aufbauende, Agrikultur ist eine ganzheitliche, eine Vielzahl von Methoden umfassende Praxis, die Böden aufbaut und aktiv die Regenerationskräfte (Selbstheilungskräfte) der Natur unterstützt.
Dem zugrunde liegt ein ökosystemischer Ansatz, der gleichzeitig verschiedene Faktoren beachtet und verbessert: Boden, Luft, Wasser, Artenvielfalt, Ernährung, Gesundheit, und auch soziale Aspekte wie mehr Frieden und Gerechtigkeit im Miteinander.
In diesem 2-tägigen Seminar werden wir Rekarbonisierungsansätze für Böden kennenlernen und anhand von Beispielen verschiedene Aspekte des klimafreundlichen Wasser-, Tier- und Weidemanagements kennenlernen.

Kursinhalte
Herangehensweise und Methoden einer ressourcenaufbauenden Landwirtschaft aus einer holistischen und integrierenden (Permakultur-) Perspektive
Kleine Bodenexkursion und Einblick in das Wood Wide Web (Bodennahrungsnetz)
Integrierte Tierhaltung in Permakultursystemen
Keyline Design und Prinzipien
Holistisches Weidemanagement nach Allan Savory
Bodenaufbau und gesteigerte Produktivität durch lokal angepasstes Wassermanagement

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Doku: Unsere große kleine Farm

Lange träumten die Großstadt-Bewohner Molly und John Chester nur davon, bis sie eines Tages ihren Traum wahr machten: Hals über Kopf ziehen sie auf eine Farm in den kalifornischen Hügeln, wo sie nicht nur 80 Hektar Land mit über 10.000 Obstbäumen bewirtschaften, sondern sich auch um viele verschiedene Tiere kümmern. Und dabei versuchen vieles (alles?) anders zu machen, als andere.

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Doku: Mit Permakultur gegen das Insektensterben?

Vergleich: Permakultur oder Vielfalt-Acker gegen (ökologische) »Monokultur«. Wie vielfältig sind die Insekten im Vergleich? Aber auch: Kann sich das ökonomisch tragen? Ein interessanter Ansatz, und von der Artenvielfalt her ein eindeutiges Ergebnis… Wenn da nicht der Trockensommer 2018 gewesen wäre. Und kleine Parzellen. Und das Fast-Naturschutzgebiet direkt nebend ran. Wie würden wohl des Bauern Äcker aussehen, wenn sie mit Permakultur »geplant« werden würden? Und nicht nur mal ein bisschen kleine vielfältige Parzellen als Beispiel herhalten müssten?

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»Aufbauende Landwirtschaft« am Schloss Tempelhof

»Aufbauende Landwirtschaft« am Schloss Tempelhof

Die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft entscheidet sich daran, ob wir es schaffen, natürliche Grundlagen zu regenerieren. Es ist Zeit für den Wandel. Auch auf dem Feld.

Die Umgestaltung einer Ressourcen aufbauenden Landbewirtschaftung am und um den Tempelhof ist ein langfristiges Projekt, das zugleich Tatendrang und viel Geduld erfordert. Während der ersten sieben Jahre ist mit viel Engagement das Beleben des Bodens, der Aufbau der Gewächshäuser und die Anpflanzung von einigen permakulturellen Bereichen vorangebracht worden. Nun steht in einer neuen Phase die bewusste Weiterentwicklung der Landwirtschaft aufgrund von ganzheitlichen Planungen an.

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Doku: Der Saatzieher – Altes Wissen, neue Landwirtschaft

Doku: Der Saatzieher – Altes Wissen, neue Landwirtschaft

Seltene und alte Sorten, in großer Vielfalt und in Mischkultur gezogen. In Südtirol am Berghang. Harald Gasser verkauft diese Produkte dann an die gehobene Gastronomie. Interessanter Ansatz eines Überzeugungstäters. Klar, so können wir nicht die ganze Weltbevölkerung ernähren. Aber in vielen Nischen lassen sich durchaus viel versprechende Ansätze finden für eine zukunftsfähige Landwirtschaft im regionalen Setting.

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Seminar: Einen essbaren Waldgarten gestalten. 17.5.-19.5.2019, Schloss Tempelhof

2014-08-27 15.42.00

Der essbare Waldgarten ist ein nach tropischen Vorbildern gestaltetes mehrstufiges Anbausystem im Sinne der Permakultur. Es besteht aus Obstbäumen, Wildobst und Beerensträuchern und ist mit essbaren Gemüse-Stauden, Kräutern und sich versamenden Nutzpflanzen unterpflanzt. Durch extensive Eingriffen benötigt er einen geringen Erhaltungsaufwand. Damit stellt es ein Beispiel für eine neue Art des Gärtnerns dar.
Im Kurs werden Grundlagen, Pflanzenbeispiele und Anwendungsbeispiele in der Praxis gezeigt und anhand eines Grundstückes im Schloss Tempelhof ein Selbstversorger-Waldgarten beispielhaft geplant.

Datum: 17.5.-19.5.2019
Kosten: 170 € (Vergünstigungen für z.B. Studenten auf Anfrage)
Verpflegung: (Biologische Vollwertkost, die größtenteils aus eigenem Anbau stammt (Frühstück, Mittagessen, Abendessen und Pausenverpflegung): 34 € pro Tag
Unterkunft: je nach Unterbringung: https://www.schloss-tempelhof.de/veranstaltung/permakultur-kurs-waldgarten/
Anmeldung: Bei der Permakultur-Akademie.

Referenten:
Burkhard Kayser freiberuflicher Berater für nachhaltige Landnutzung, Agroforstsysteme und Permakultur-Designer. Er arbeitet seit 1988 praktisch und konzeptionell am Thema Permakultur, das er in anschaulicher Form in den Kursen und Beratungen vermittelt. www.kayser.bio

Stefan Schwarzer ist Physischer Geograf mit einem Studienschwerpunkt auf systemischen/vernetzten Denken. Er arbeitet seit 14 Jahren für das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) in Genf, und beschäftigt sich dort v.a. mit (national bis) globalen Umweltthemen. Die „Entdeckung“ der Permakultur vor einigen Jahren war wie ein Déjà-vu des vernetzten Denkens, was zu einer tiefen, begeisterten Auseinandersetzung mit der PK zur Folge hatte. Die Verbindung globaler Interessen und Ziele mit lokalen Handlungen, z.B. in Form von grossflächiger Permakultur, ist eines seiner Hauptanliegen. Er lebt seit Ende 2012 in der Lebensgemeinschaft Schloss Tempelhof und ist Diplom Permakultur-Designer. www.lebensraum-permakultur.de/blog

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Präsentation: Landwirtschaft.Neu.Denken | Markus Bogner

Sehr guter Beitrag von Markus Bogner zum Thema Bauern, Landwirtschaft und Zukunftsfähigkeit. Zugleich kritisch, klar, deutlich und aufbauend, visionär. Auch wenn ich seinen ganz persönlichen Ansatz als »zu klein« ansehe – wunderbar in der Nische, in der er sich bewegt -, so hat er ein klares Verständnis von der Veränderung die bei uns statt finden muss. Nicht nur in der Landwirtschaft, auch in der Gesellschaft, bei den Konsumenten, und natürlich auch der Politik. Eine sehr engagierte, klare Rede. Wunderbar!

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Podcast: Eine alternative Landwirtschaft – Die Chancen der Permakultur

Ein Radiofeature, mit Besuch am Schloss Tempelhof: »Keine Motoren, keine Chemie, alles Handarbeit: In der Permakultur soll die Natur sich selbst schützen und so besser wachsen. Selbstversorger erzielen damit beeindruckende Erfolge.« Ja, für Selbstversorger gut dargestellt. Aber welche Chance bietet eine (richtig verstandene) Permakultur wirklich für die Landwirtschaft? Das kommt mir in diesem Beitrag dann doch etwas zu kurz. Auch mein Input dazu erscheint mir noch zu verkürzt, zu unklar, zu unkonkret, um wirklich zukunftsweisend zu sein. Oder wie seht ihr das?

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Präsentation: Impulse für eine neue Beziehungskultur. Hildegard Kurt. Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“ 2019

Hildegard Kurt ist Kulturwissenschaftlerin, Autorin und praktisch auf dem Feld des Erweiterten Kunstbegriffs (Beuys) tätig. Sie hat 2018 zusammen mit dem Biologen und Philosophen Andreas Weber die vom Bundesamt für Naturschutz geförderte ERDFEST-Initiative gestartet. ERDFEST zielt darauf, in einer zunehmend technisierten und urbanisierten Welt unsere Beziehungen zur Erde – als Boden und als Planet – neu zu festigen.

HINTERGRUND ZUM SYMPOSIUM
Der Öko-Landwirtschaftsbetrieb Schloss Tempelhof war erneut Gastgeber des Symposiums „Aufbauende Landwirtschaft – Boden wieder gut machen. Wege zu einer regenerativen Agrarkultur“ vom 25.-27. Januar 2019 in Kreßberg.

Im Fokus standen Erfahrungsberichte von Landwirten, Gärtnerinnen und Beratern aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die verschiedene Aspekte einer aufbauenden Landwirtschaft umsetzen. Jens Petermann und Sepp Hägler zeigen am Beispiel ihrer Höfe, wie sie das in Praxis umsetzen. Mareike Jäger berichtet über Agroforsterfahrungen in der Schweiz, Hans-Christoph Vahle über blütenreiche Mähwiesen, Ulrich Hampl über den Bodenfruchtbarkeitsfonds und Rudi Waas und Johannes Storch über Mulch im Gewächshaus und Freiland-Gemüseanbau.

WEITERE INFORMATIONEN
www.aufbauende-landwirtschaft.de
www.humusrevolution.de
www-lebensraum-permakultur-de
www.schloss-tempelhof.de

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Online-Kongress »LebensschuleNatur«: Aufruf zur Lebendigkeit: Innere Heilung & gemeinsames Engagement. 28.3. bis 7.4.2019

Online-Kongress »LebensschuleNatur«, 28.3. – 7.4.2019: Begegne Stimmen und Projekten der Lebendigkeit. Erfahre von Möglichkeiten tiefer Verbindung mit der Natur. Erhalte aktuelle Erkenntnisse über die Power der Natur, über Potentialentfaltung, Naturtherapie und spirituelle Ökologie. Mit dabei: Declan Kennedy, Hildegard Kurt, Geseko von Lüpke, Gerald Hüther und viele andere. Und ja, auch ein Interview mit mir dabei.

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Elemente einer aufbauende Landwirtschaft am Schloss Tempelhof

Elemente einer Ressourcen aufbauenden Landwirtschaft, wie wir sie am Schloss Tempelhof sehen, planen und teilweise schon umgesetzt haben. Entstanden aus einer Permakultur-Planung vor einigen Jahren, habe ich mal die verschiedenen Elemente/Methoden/Werkzeuge etwas besser heraus gearbeitet und visualisiert. Hat vielleicht ein bisschen von »lass uns gemeinsam träumen«, aber es sind doch alles umsetzbare Ansätze. Die ersten Agroforststreifen mit Obstbäumen, Robinien und Walnüssen sind gepflanzt. Der Waldgarten umgezogen und eine Stufe vergrößert. Wiesen-Randstreifen und Blühstreifen im Acker sind 2018 dazu gekommen. Die ersten Dutzend gesteckter Weiden am Bach sehen langsam auch nach was aus. Auf die Etablierung von Teichen warten wir leider noch, zunehmend ungeduldig… Sehr schön anzusehen, dass wir, zielgerichtet, Schritt für Schritt in diese Richtung weiter gehen.

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Zweitägiges Masterclass-Seminar mit Joel Salatin bei Sepp Braun

Zweitägiges Masterclass-Seminar mit Joel Salatin: Der Verein für regenerative Landwirtschaft und die Bioverbände Bioland und Naturland stellen Joel Salatin zum ersten Mal einem deutschen Publikum vor. Das Seminar richtet sich an Bauern von ökologischen und konventionellen Betrieben, an Studenten und an all diejenigen, die sich für regenerative Landwirtschaft interessieren.

Erleben Sie einen Meister seines Fachs
Zwei volle Tage mit Joel Salatin. Sie erfahren, wie er Polyface aufgebaut hat. Und alles über seine Methoden der regenerativen Landwirtschaft. Joel Salatin verfügt über ein schier endloses Wissen über ökologische Zusammenhänge. Seine Kenntnisse vermittelt er mit großer unternehmerischer Leidenschaft und viel Humor und Optimismus. Im Verlauf des Seminars versteht man das größere Bild, wie alle Teile miteinander zusammenhängen und wie ein außerordentlich vitales und hoch produktives Ökosystem entsteht. Salatin befasst sich mit Themen wie Boden, Gras und Weideland, Rindern, Geflügel, Schweinen, Kaninchen sowie der Gesundheit von Boden, Tieren und Menschen. Er spricht über Forstwirtschaft, Wasserwirtschaft und Kompostierung.

Wie regenerative Landwirtschaft Erträge erzielt
Immer wieder wird Joel Salatin auch die Wirtschaftlichkeit der einzelnen Maßnahmen ansprechen und erklären. Er zeigt, wie der den Direktvertrieb zum Verbraucher organisiert. Er erläutert, wie er einer neuen Generationen von Landwirten seine Vision und seine Praxismethoden über ein Praktikanten- und Lehrlingsprogramm vermittelt und somit seinen besten Lehrlingen den Schritt in die Selbständigkeit und den eigenen Hof ermöglicht. Und er erklärt, wie Polyface als Unternehmen selbst auch ein organisches Ganzes aus verschiedenen, sich ergänzenden Teilen ist.

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Seminar: Einen essbaren Waldgarten gestalten. Schloss Tempelhof

2014-08-27 15.42.00

Der essbare Waldgarten ist ein nach tropischen Vorbildern gestaltetes mehrstufiges Anbausystem im Sinne der Permakultur. Es besteht aus Obstbäumen, Wildobst und Beerensträuchern und ist mit essbaren Gemüse-Stauden, Kräutern und sich versamenden Nutzpflanzen unterpflanzt. Durch extensive Eingriffen benötigt er einen geringen Erhaltungsaufwand. Damit stellt es ein Beispiel für eine neue Art des Gärtnerns dar.
Im Kurs werden Grundlagen, Pflanzenbeispiele und Anwendungsbeispiele in der Praxis gezeigt und anhand eines Grundstückes im Schloss Tempelhof ein Selbstversorger-Waldgarten beispielhaft geplant.

Datum: 17.5.-19.5.2019
Kosten: 170 € (Vergünstigungen für z.B. Studenten auf Anfrage)
Verpflegung: (Biologische Vollwertkost, die größtenteils aus eigenem Anbau stammt (Frühstück, Mittagessen, Abendessen und Pausenverpflegung): 34 € pro Tag
Unterkunft: je nach Unterbringung: https://www.schloss-tempelhof.de/veranstaltung/permakultur-kurs-waldgarten/
Anmeldung: Bei der Permakultur-Akademie.

Referenten:
Burkhard Kayser freiberuflicher Berater für nachhaltige Landnutzung, Agroforstsysteme und Permakultur-Designer. Er arbeitet seit 1988 praktisch und konzeptionell am Thema Permakultur, das er in anschaulicher Form in den Kursen und Beratungen vermittelt. www.kayser.bio

Stefan Schwarzer ist Physischer Geograf mit einem Studienschwerpunkt auf systemischen/vernetzten Denken. Er arbeitet seit 14 Jahren für das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP) in Genf, und beschäftigt sich dort v.a. mit (national bis) globalen Umweltthemen. Die „Entdeckung“ der Permakultur vor einigen Jahren war wie ein Déjà-vu des vernetzten Denkens, was zu einer tiefen, begeisterten Auseinandersetzung mit der PK zur Folge hatte. Die Verbindung globaler Interessen und Ziele mit lokalen Handlungen, z.B. in Form von grossflächiger Permakultur, ist eines seiner Hauptanliegen. Er lebt seit Ende 2012 in der Lebensgemeinschaft Schloss Tempelhof und ist Diplom Permakultur-Designer. www.lebensraum-permakultur.de/blog

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Doku: Ackern für die Zukunft – Gartenvielfalt ohne Chemie

Doku auf Arte: „Die Permakultur orientiert sich an den Kreisläufen der Natur und versucht, ein geschlossenes Ökosystem nachzustellen. Zwei, die dieses Prinzip in die Tat umsetzen, sind der Sternekoch Ricky Saward und der Gärtner David Schäfer. Auf nur drei Hektar baut Schäfer unterschiedliche Gemüse, Kräuter, Obstsorten und Pilze an – 150 bis 200 verschiedene Arten gedeihen dort bunt durchmischt. Das ermöglicht einen nachhaltigen Umgang mit dem Boden. Alle Lebensmittel, die Ricky Saward in seinem vegetarischen Restaurant verwendet, stammen aus David Schäfers Garten. Noch einen Schritt weiter geht die südfranzösische Stadt Albi: Sie will ihre knapp 50.000 Bewohner nur noch mit Lebensmitteln aus der Region versorgen. Möglich werden soll diese Vision durch die Permakultur. Dazu vergibt die Stadt Land an Menschen, die einen Permakultur-Garten anlegen wollen. Pflanzen, Säen und Ernten erfolgt dabei ausschließlich in Handarbeit. Auf Chemikalien, Dünger oder Pestizide wird komplett verzichtet. Monokulturen gibt es nicht. „Re:“ trifft Jean-Michel Bouat, im Bürgeramt zuständig für urbane Landwirtschaft, auf seinem Rundgang durch die Stadt und schaut, wie weit der Traum schon Realität geworden ist. Auch in Belgien hat die Idee der Kreislaufwirtschaft überzeugte Anhänger: Bereits vor 40 Jahren haben Gilbert und Josine Cardon ihren Hinterhof-Garten so angelegt. Auf 1.800 Quadratmetern wachsen 2.000 Bäume und etliche Obst- und Gemüsesorten. Einmal die Woche öffnet das Ehepaar die Pforten ihres Anwesens für Interessierte: Die beiden 80-Jährigen wollen möglichst viele Menschen für Permakultur begeistern.“

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Präsentation: Gemeinwohlbilanz für einen landwirtschaftlichen Betrieb. Harro Colshorn. Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“ 2018

Harro Colshorn führt eine Bioland-Gemüsegärtnerei in Bruckmühl, Lkr. Rosenheim, mit Hofladen und eigener Gemüse-Abo-Kiste. Er ist seit über 30 Jahren aktiv in der Verbandsarbeit bei Bioland und ist Initiator und langjähriger Koordinator der Gemeinwohl-Ökonomie in Bayern und im Vorstand des neugegründeten GWÖ Bayern e.V..

HINTERGRUND ZUM SYMPOSIUM
Der Öko-Landwirtschaftsbetrieb Schloss Tempelhof war erneut Gastgeber des Symposiums „Aufbauende Landwirtschaft – Boden wieder gut machen. Methoden einer regenerativen Agrarkultur“ vom 26.-28. Januar 2018 in Kreßberg. Im Mittelpunkt standen praktische Methoden einer Ressourcen-aufbauenden Landwirtschaft.

Referent*innen wie Monika Sobotik, Wolfgang Palme und Martin Wiethaler gaben einen Ein- und Überblick über ihre Erfahrungen zu verschiedenen Aspekten einer Aufbauenden Landwirtschaft. Themen des Symposiums 2018 waren u.a. Mischkulturen, Untersaaten, Zwischenfrüchte und Agroforstwirtschaft; pfluglose und Minimal-Bodenbearbeitung, Holistisches Weidemanagement; Solidarische Landwirtschaft, Gemeinwohl-Bilanzierung u.v.m.

WEITERE INFORMATIONEN
www.aufbauende-landwirtschaft.de
www.humusrevolution.de
www.lebensraum-permakultur.de
www.schloss-tempelhof.de

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(Vor)Symposium „Permakultur und Wirtschaft“

Leitfrage: Wie können Permakultur und Wirtschaft voneinander profitieren?
Hintergrund: Wir erleben, dass bisheriges Wirtschaftsdenken an Grenzen stößt. Anregungen könnten aus der Permakultur kommen, deren Anhänger freilich auch dazulernen können – auch von der Wirtschaft. Daher wollen wir die Leitfrage oben für die kommenden Jahre präzisieren und konkretisieren. Das soll ein erster Erfolg des Symposiums im Oktober sein, denn das Thema wird uns wohl länger erhalten bleiben…
Eingeladen zum Symposium sind Interessierte aus dem deutschsprachigen In- und Ausland und der Rhein-Neckar-Region – aus Permakultur und Wirtschaft, aus Land- und Gartenwirtschaft, aus Unternehmen und Wissenschaft.

aktuelle Programminformationen
PDF-Einladung
Anmeldung

Ökonomie steckt in der Krise – in der Praxis, wie in der Theorie: gefangen in Paradigmen von homo oeconomicus und quantitativen Wachstumsmodellen. Paradigmenwechsel sind meistens quälend. Woher kommen neue Impulse für die Wirtschaft?
Die Permakultur hingegen schaut sich ihre Prinzipien zwar ab von einem System, das älter ist als alle von Menschen gemachten: Kultur-Prinzipien der Natur. Doch wie kommen diese Prinzipien aus dem Kräuterspiralen-Universum raus in die große Welt?
Wie sähe eine Wirtschaft aus, die sich von der Permakultur inspirieren läßt?
Wie würde diese Wirtschaft wachsen und gedeihen – ohne Abfall (Permakultur-Prinzip 6)?
Wie würde Wirtschaft profitieren, wenn sie Vielfalt als Gewinn ansähe (Permakultur-Prinzip 10)?
Wie würde Ökonomie den Menschen nützen, indem sie „Ränder“ zu nutzen verstünde (Permakultur-Prinzip 11)?
Mit solchen Frage befassen wir uns beim 0. Symposium „Permakultur in der Wirtschaft“.
Die Null steht dafür, dass wir uns 2018 dem Thema zunächst ganz bescheiden annähern – ohne Anspruch, ohne Kochrezepte für Alles und Jeden austeilen zu können. Zuu verschiedenartig sind die Denkwelten von Permakultur- und Wirtschaftsmenschen, noch. Es wird Zeit, dass wir voneinander lernen – in einer Weise, dass wir verstehen, wieso die anderen so denken und handeln, wie sie das tun.
Im Idealfall fordern sich beim Symposium Menschen mit Permakultur- und Wirtschaftsexpertise gegenseitig: Lernen ist keine Einbahnstraße!

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Präsentation: Platz für Vielfalt – Organsationsformen und Gemeinschaftskultur in der Solidarischen Landwirtschaft. Kirsten Grover. Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“ 2018

Kirsten Grover ist Diplom-Biologin, Bildungsarbeiterin im Bereich Landwirtschaft und Seminarleiterin in der Freien Ausbildung im Norden. Sie engagierte sich beim Aufbau und der Gestaltung des Netzwerk Solidarische Landwirtschaft und arbeitet dort seit 2016 als Beratungskoordinatorin für den Arbeitskreis Beratung, der sich der Gründungsberatung aber auch der Prozessbegleitung bestehender Solawis widmet. Ihr persönlicher Fokus liegt auf der Gestaltung von Gemeinschaftsprozessen und -strukturen.

HINTERGRUND ZUM SYMPOSIUM
Der Öko-Landwirtschaftsbetrieb Schloss Tempelhof war erneut Gastgeber des Symposiums „Aufbauende Landwirtschaft – Boden wieder gut machen. Methoden einer regenerativen Agrarkultur“ vom 26.-28. Januar 2018 in Kreßberg. Im Mittelpunkt standen praktische Methoden einer Ressourcen-aufbauenden Landwirtschaft.

Referent*innen wie Monika Sobotik, Wolfgang Palme und Martin Wiethaler gaben einen Ein- und Überblick über ihre Erfahrungen zu verschiedenen Aspekten einer Aufbauenden Landwirtschaft. Themen des Symposiums 2018 waren u.a. Mischkulturen, Untersaaten, Zwischenfrüchte und Agroforstwirtschaft; pfluglose und Minimal-Bodenbearbeitung, Holistisches Weidemanagement; Solidarische Landwirtschaft, Gemeinwohl-Bilanzierung u.v.m.

WEITERE INFORMATIONEN
www.aufbauende-landwirtschaft.de
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www.lebensraum-permakultur.de
www.schloss-tempelhof.de

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Buch: Permakultur und Naturgarten: Nachhaltig gärtnern mit dem Drei-Zonen-Modell. Markus Gastl

Ein Mann mit einer Passion – das erkennt man sofort. Markus Gastl ist begeistert von dem was er tut – und kann dies auch sehr gut über seine Führungen oder seine Bücher kommunizieren. In seinem neuen Buch »Permakultur und Naturgarten: Nachhaltig gärtnern mit dem Drei-Zonen-Modell« (Amazon, Buch7), welches gerade erschienen ist, erklärt er, was an seinem 3-Zonen-Garten (Pufferzone, Hot-Spot-Zone, Ertragszone) so besonders ist und welche Vorteile diese Strukturierung mit sich bringt. Sein Konzept ist interessant und klingt viel versprechend – allerdings auch nach (schöner) Arbeit. Die Steigerung der Biodiversität ist sein klares Ziel – gleichzeitig bietet es was für’s Auge und für das Herz, und Ertrag dann auch noch. Im Buch gibt’s dazu dann noch einige, meist in diversen Büchern schon erläuterte, Elemente – von der Kräuterspirale über das Schlüssellochbeet zum Kartoffelturm. Dadurch, dass er diese auf seine eigene, an seine Bedingungen und vorhandenes Material angepasste Art darstellt und erläutert, werden sie interessant und wirken anwendbar. Markus Gastl’s Ding ist sicherlich auch die Mulchwurst, die bei entsprechend großem Wiesenschnitt für Anwender eine förderliche Verwendung im Garten finden dürfte. Jedoch, was daran – und an dem ganzen Buch – wirklich Permakultur sein soll, das erklärt er eigentlich nicht und das zeigt sich dem Leser auch kaum. Anstatt die Permakultur als Gestaltungsansatz und Planungskonzept darzulegen (was sie ist), ist die Permakultur bei ihm ein Sammelsurium von teils bekannten Elementen (»Kräuterspirale«). Schade dass auch hier wieder auf den Zug aufgesprungen wird – mit dem Wort »Permakultur« lassen sich gerade gut Bücher verkaufen. Leider nutzt Markus Gastl leider nicht die Möglichkeit, die Essenz, das Herz, die Seele der Permakultur entsprechend zu vermitteln. Insgesamt aber ein schön gestaltetes Buch, mit vielfältigen Bildern und Zeichnungen. Wer noch Nichts von Gastl’s 3-Zonen-Garten (wie sein anderes Buch) kennt, wird sicherlich einiges Neues entdecken.

PS: Das Buch habe ich als Rezensionsexemplar erhalten.

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Unser Waldgarten zieht um – Helfende Hände gesucht

Der Neue:

Hallo,

der trockene Sommer hat uns ein Strich durch die Rechnung gemacht. Mit Spitzhacke zu arbeiten wäre die Methode der Wahl zur Zeit. Das wollen wir nicht. Weswegen unser Waldgarten nun vier Wochen später umzieht als geplant. Die große Umzugsaktion läuft vom 4.-8.11.2018. Hier könnt ihr euch anmelden.

Vor drei Jahren haben wir angefangen, einen Waldgarten mit Schwerpunkt »Wildgemüse« zu entwickeln. Als Pilotprojekt geplant, um zu schauen ob es möglich ist einen alternatives und ergänzendes Konzept zum »normalen« (einjährigen) Gemüsegarten zu entwickeln, stellen wir mittlerweile fest, dass dieses Projekt uns gut gelungen ist, und auf reges, öffentliches Interesse stößt. Die weitere Entwicklung ist aber am jetzigen Platz nicht so recht sinnvoll – weshalb wir ihn nun gegenüber unserer Gemüsegärtnerei (»Marktgarten«) umziehen wollen. Dort ist er für die öffentlichen Führungen (deren wir eine Vielzahl haben) deutlich besser zugänglich, die dort vorhandene Infrastruktur (Gewächshaus, Handfräse, Mäher, helfende Hände, Wissen und Blick der Gärtner) und Wissen (Gärtner, Landwirte) kann besser genutzt werden, und ein Ausbau zum größeren Schaugarten ist gut machbar.
In unserer Permakultur-Aktionswoche vom 4.-8.11.2018 bieten wir interessierten Menschen, die mit anpacken wollen, die Gelegenheit einen Einblick in die praktische Arbeit im Waldgarten zu bekommen sowie in unser Gemeinschaftsleben am Tempelhof. Teilnahmegebühren fallen nicht an, Unterkunft und Verpflegung zum Selbstkostenpreis (wie helfende Gäste).
Voraussetzungen: kein Vorwissen erforderlich, aber körperliche Fitness und Lust auf Arbeit im Freien.
Wollt ihr mit dabei sein? Wir freuen uns auf euch!

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3. Symposium „Aufbauende Landwirtschaft“, 25.-27.1.2019, Schloss Tempelhof

Voilà, das Programm steht für das 3. Symposium “Aufbauende Landwirtschaft” vom 25.-27.1.2019. Wir bieten wieder ein reichhaltiges Menu an, mit einigen köstlichen Gängen, sozusagen. Jens Petermann war bis 2007 konventioneller Landwirt und wurde aufgrund eines Erosionsschadens im eigenen Betrieb ein konventionell „Unkonventioneller“. Sepp Hägler, Mitbegründer der Interessensgemeinschaft Gesunder Boden, arbeite pfluglos und hat die Erfahrung gemacht, dass Probleme der Tiergesundheit im Ungleichgewicht der Nährstoffversorgung im Boden liegen. Rudi Waas wird über Silage-Nutzung in seinen Gewächshäusern berichten und Johannes Storch über Mulchsysteme im Freiland erzählen. Und dann haben wir Redner zu Themen Agroforstwirtschaft, Bodenfruchtbarkeit, blütenreichen Mähwiesen, Effektiven Mikroorganismen und einigen anderen mehr. Ursula Hudson (»Slow Food«) ist mit dabei, wie auch Benedikt Haerlin (»Weltacker« und »Weltagrarbericht«). Wie immer, ein breites Spektrum an Themen, welches uns helfen soll, die Gesamtheit der landwirtschaftlichen Transformation zu erkunden.

In diesem Sinne sind alle interessierten, professionell arbeitenden Praktiker herzlich zum 3. Symposium “Aufbauende Landwirtschaft” vom 25.-27.1.2019 eingeladen. Wenn ihr Ackerbauern & Gemüsegärtner kennt, die offen für Neues sind, gebt ihnen diese Infos gerne weiter!

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