Fast alle wissen wir, dass wir über „unsere“ – d.h. die natürlichen Resourcen hinausgehenden – Bedürfnisse leben. Irgendwann, in mehr oder weniger naher und ferner Zukunft wird’s kein Erdöl mehr geben, keine seltenen Erden mehr, kein Wald mehr, kein Phosphor (genutzt zum Düngen unserer industriell bewirtschafteter Äcker). In einer Gesellschaft die fast komplett von Erdöl abhängt – sei es für die Produktion von 1001 Stoffen unseres täglichen Bedarfs, oder für die Produktion von Elektrizität ohne welche wir gar nicht mehr leben können -, sind dies dunkle Perspektiven. Auch die Entwicklung unseres gegenwärtigen Wirtschaftssystems lässt immer mehr Menschen erahnen dass wir kurz davor sind den Karren gegen die Wand zu fahren. Die wesentliche Frage für viele lautet nicht mehr: Kommt der Zusammenbruch? Sondern: Was kommt danach? Das Buch „Die Post-Kollaps-Gesellschaft“ von Joahnnes Heimrath (Herausgeber der „alternativen denken/leben“ Zeitschrift Oya) zeichnet zum einen auf warum es zu diesem Kollaps kommen wird/muss, und, wichtiger, drei Szenarien was danach kommen kann. Und „wie wir uns heute schon darauf vorbereiten können“. Ein umfassendes und umsichtig geschriebenes Buch, welches sachlich und zu Teilen recht philosophisch geschrieben ist und welches zum einen nachdenklich macht, aber zum anderen auch motiviert jetzt schon sein Leben einen anderen Schlenker zu geben. Sehr lesenswert!